Prozessabläufe sind oft historisch gewachsen. Sie sind bewährt, eingeübt und funktionieren. Allerdings liegen den Verpackungsprozessen in Unternehmen heute nur selten gründliche Prozessanalysen zu Grunde.
Anders als bei vielen anderen Logistikprozessen, bleibt ihre Bedeutung häufig unbeachtet. Doch gerade damit verschenken Unternehmen große Verbesserungspotentiale. Denn durchdachte und optimierte Verpackungsprozesse sparen Zeit, Material und Geld.
Als Querschnittsfunktion in der Logistik ist die Optimierung von Verpackungsprozessen eine notwendige Voraussetzung für eine effizient gestaltete Supply Chain.
Kostentreiber und Problembereiche identifizieren:
Ob Verpackungsprozesse wirtschaftlich sind, hängt von verschiedenen Kostentreibern ab. In der Regel ist der Anteil der reinen Herstellungs- und Beschaffungskosten von Verpackungsmitteln deutlich geringer als der Anteil der Prozesskosten.
Diese Prozesskosten entstehen in Unternehmen beim Versand, der internen Logistik, der Verarbeitung und sonstigen Beschaffungen.
Ganzheitliche Verpackungsoptimierung:
Nach der Analyse der bestehenden Prozesse folgen die Schritte Planen, Implementierem und Evaluieren. Dabei werden bei der ganzheitlichen Verpackungsoptimierung alle Glieder der Prozesskette betrachtet – von der Beschaffung der Verpackungen, über die in-House-Logistik und Kommissionierung bis hin zur Distribution und Versandlogistik.
Gleichzeitig sind aber auch kundenindividuelle Wünsche zu berücksichtigen. Dazu können z.B. die Eignung der Verpackung für die Warenpräsentation oder deren Wiederverwertbarkeit und Umweltfreundlichkeit zählen.