Spricht man mit Verantwortlichen über das Thema Kommissionierverfahren, fallen mit Pick-by-Scan, Pick-by-Voice, Pick-by-Light und Pick-by-Vision immer wieder dieselben Schlagworte.
Auf diese Frage jedoch gibt es leider keine allgemeingütige Antwort, denn je nach Lagerstruktur, Branche, Lärmpegel, Artikelgewicht, etc., unterscheiden sich die Anforderungen sowie der Nutzen der unterschiedlichen Kommissionierverfahren.
Doch welche Alternativen gibt es – und vor allem, welches System lohnt sich wann für wen?
Die Antwort ist stark situationsabhängig. Je nach Lagerstruktur, Branche, Lärmpegel, etc. unterschieden sich die Anforderungen wie auch der Nutzen der unterschiedlichen Kommissioniermethoden. Und abhängig vom gewählten Kommissionierverfahren muss dann noch das gesamte Kommissioniersystem angepasst werden.
Die verschiedenen Kommissioniermethoden im Detail
Pick-by-Vision zählt zu den neuesten und innovativsten Methoden der Kommissionierung und vereint die Vorteile von Pick-by-Voice und Pick-by-Light in einem System.
Die Nutzung einer Spracherkennung stellt die freihändige Bedienung des Systems sicher, während visuelle Anzeigen in der Brille die Sprachanweisungen des Systems ersetzen.
Durch die Verwendung vom Augmented Reality (AR), wird der normale Sichtbereich des Benutzers um hilfreiche, virtuell generierte, Informationen erweitert. Dadurch können unterstützende Daten, Grafiken und Modelle für real stattfindende Prozesse bereitgestellt werden.
Pick-by-Light und Put-to-Light hingegen eignen sich hervorragend für Läger, in denen eine hohe Kommissioniergeschwindigkeit entscheidend ist und werden oft in Kombination mit dem Ware-zum-Mann-Prinzip eingesetzt.
Beispiele für den Einsatz sind Kommissionierung von Kleinteilen, die Kommissionierung in der Produktion zur Materialbereitstellung oder die Aufteilung großer Warenmengen auf kleine Versandeinheiten. Dabei leiten optische Signale den Mitarbeiter zum Lagerfach bzw. zum Auftragsbehälter.
Pick-by-Voice zählt mittlerweile zu den bewährtesten Kommissioniermethoden in der Logistik.
Denn die Methode gewährleistet eine maximale Bewegungsfreiheit und Flexibilität für den Mitarbeiter. Dieser hat stets beide Hände für die physische Ausführung des Kommissioniervorgangs frei.
Beim Pick-by-Scan bewegen sich Mitarbeiter mit mobilen oder Stapler-Terminals für die mobile Datenerfassung durch das Lager.
Pick-by-Paper ist die einfachste und immer noch weitverbreitetste Kommisisoniermethode.
Trotz der Vielzahl an möglichen Kommisisoniertechniken wird in zahlreichen Lägern immer noch ausschließlich papiergestützt kommissioniert.
Die Kommissioniermethoden im Vergleich
Jedes der vorgestellten Verfahren hat spezifische Vor- und Nachteile und dementsprechend auch unterschiedliche Anwendungsbereiche. Gleichzeitig erfordert jedes Lager und jede Lösung eine individuelle Lösung – sowohl auf der Prozess- als auch auf der Technologieseite.
Daher gibt es keine generellen Empfehlungen sondern je nach individuellen Anforderungen müssen die verschiedenen Methoden gegeneinander abgewägt und geprüft werden.
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Weitere Informationen zur Lösung in SAP Fiori finden Sie auf der zugehörigen Lösungsseite.