SAP hat ein neues HCM Support Package veröffentlicht. Wir haben die wichtigsten Inhalte davon kurz und übersichtlich für Sie zusammengestellt.
Korrekturen und Änderungen im SAP Support Package 604.B7 vom 14.09.2017
Organisationsmanagement
2511846 – Endlosschleife beim Bestimmen der direkt unterstellten Mitarbeiter
Mit diesem Hinweis wird der Fehler behoben, durch den es beim direkt unterstellten Mitarbeiter eines Managers bei Auswertung der Verknüpfung 900, 901 oder 904 zu einer Endlosschleife kommt.
Personaladministration
2503156 – IT0080: Neue Geburtsart ‚Behindertes Kind‘
Mit diesem Hinweis wird folgenden Gesetzesänderung ausgeliefert: Mit der Neuregelung des Mutterschaftsrechts zum 01. Januar 2018 verlängert sich die Mutterschutzfrist bei der Geburt eines behinderten Kindes auf Antrag der Mutter auf bis zu 12 Wochen nach der Entbindung. Dies gilt bereits für Geburten ab dem 30. Mai 2017.
Personalabrechnung Deutschland
Im Bereich der Personalabrechnung Deutschland liefert das Support Package Änderungen in den nachfolgenden Bereichen:
2502900 – MUV: Bestimmung Grundlagenmonat bei verknüpfter Krankheit ab 01.2017 falsch
Mit diesem Hinweis wird folgendes Symptom behoben:
In der Personalabrechnung wird ab dem 1.1.2017 bei der Berechnung der Mindesturlaubsvergütung Krankheit der falsche Grundlagenmonat herangezogen, wenn die Krankheit verknüpft ist. Infolge kann der Anspruch Tarifurlaub falsch berechnet werden.
2514745 – Urlaubskonto im Monat des Ausbildungsendes Gewerblicher wird nicht gebildet
Dieser Hinweis behebt einen Programmfehler, durch den die /BQ* – Lohnarten bei untermonatiger Beendigung der Ausbildung eines gewerblichen Auszubildenden nicht gebildet werden.
2524582 – Entgeltnachweis: Erweiterung der Lohnartenklassifikation
Mit diesem Hinweis wird eine Änderung im Entgeltnachweis geliefert, bei dem Lohnarten, die im (Lohn-)Steuerbrutto berücksichtigt werden, mit dem Buchstaben „L“ gekennzeichnet werden.
Mit diesem Hinweis wird die Aktivierung der maschinellen Berücksichtigung des Infotyps „Altersvermögensgesetz D“ (0699) im Fiktivlauf des Beschäftigungsverbotes ermöglicht.
2515859 – Remote-Fähigkeit von veralteten Funktionsbausteinen wird deaktiviert
Für folgende Bausteine wird die RFC-Fähigkeit mit diesem Hinweis entfernt, da ihre Verwendung des Reports RPCTXSD0_VR obsolet ist,
- HR_DE_ST_GET_DATA_VR
- HR_DE_ST_SET_STATE_TRANS_VR
- HR_DE_ST_UPDATE_P01T_VR
2521255 – Anpassung der Mindestbetrags-Kirchensteuer für den Freistaat Sachsen
Bislang wurde für den Freistaat Sachsen eine Mindestbetrags-Kirchensteuer erhoben. Seit dem Kirchensteuerbeschluss von 2016 wird die Erhebung jedoch ausgesetzt. Mit diesem SAP-Hinweis wird die Tabellensicht V_T5D2H aktualisiert.
Mit diesem Hinweis wird folgender Programmfehler behoben:
Unter der unten aufgeführten Fallkonstellation werden bei der Verarbeitung von Nettozusagen die Steuertage falsch zusammengefasst und dadurch die Steuern falsch berechnet.
- Der Mitarbeiter erhält lediglich eine laufende Nettozusage
- Bescheinigungszeitraum 1 (untermonatiger Steuerplit 1): Unbeschränkt steuerpflichtig mit Befreiungsgrund DBA oder ATE
- Bescheinigungszeitraum 2 (untermonatiger Steuerplit 2): Beschränkt steuerpflichtig ohne Befreiungsgrund
2523485 – LStB: Anpassung zum User-Exit HRPAYDEST_LB_PERIODS
Die User-Exit Methode EXIT_PERIODS in der Klasse CL_HRPAYDEST_LB_NOTIF_PERIODS wurde mit dem SAP-Hinweis 2409224 um die beiden Parameter IV_ENFORCE und IV_END_OF_YEAR erweitert.
Mit diesem SAP-Hinweis wird die Schnittstelle des User-Exits HRPAYDEST_LB_PERIODS um die beiden (optionalen) Eingabeparameter erweitert.
2520495 – Fehler bei der Lohnsteuerberechnung
Der von SAP umgesetzte Programmablaufplan PAP (RPCSDFDU) berechnet in Ausnahmefällen eine zu niedrige Lohnsteuer. Mit diesem Hinweis wird der Fehler behoben.
2508299 – P3B: Begrenzung ungerechtfertigter Rückrechnungsdifferenzen bei unpfändbarem Zuschlag
Dieser Hinweis ergänzt im SAP-Standard eine alternative Lösungsmöglichkeit zur Vermeidung der ungerechtfertigten Abflüsse aus Perioden mit mehreren Steuer- SV- oder WPBP-Zeiträumen.
2506305 – EP: Abbruch „Cluster wurde nicht erzeugt“
Mit diesem Hinweis wird folgende Fehlermeldung behoben:
HRPAYDEPF 366 „Pfändung x/xxx: Cluster wurde nicht erzeugt (Für-/Inperiode yyyyyy/yyyyyy)“
2467290 – PFNF: Grundlohn in Fiktivrechnungen, Rückrechnungen vor Beginn der Pfändung
Dieser Hinweis lieferte eine Programmkorrektur für Abrechnungen von Pfändungen mit Nettomethode mit Fiktivläufen.
Mit diesem Hinweis wird die Fehlernachricht in der Abrechnung „Überprüfen Sie die Pfändung im Entstehungsprinzip mit Report RPCPCAD0_EP“ behoben.
Dieser SAP-Hinweis erweitert die Funktion DFLST um eine Ausprägung „SETA“ für Parameter1. Durch den Aufruf
- DFLST SETA <Attribut>
kann für den kundeneigenen Fiktivlauf das Attribut <Attribut> gesetzt werden.
2513581 – Fiktivläufe Sozialversicherung: überflüssige Regel DO38 im Schema D100
Dieser Hinweis betrifft nur Kunden im Öffentlichen Dienst (Abrechnungsschema D100).
In den Fiktivläufen für die Sozialversicherung wird nun statt der Regel DO38 die Regel DO51 aufgerufen. Die Korrektur wird durch die Teilapplikation SVF1 (Fiktivläufe ÖD: Umschalten auf Tagestabelle Steuer verhindern) zeitlich abgegrenzt. Im Standard erfolgt der Aufruf der neuen Regel DO51 erst für Perioden ab 01/2018.
2505145 – Infotyp Berufsgenossenschaft (IT0029): Anpassung der Eingabeprüfungen
Mit diesem Hinweis werden die Eingabeprüfungen beim Speichern von IT0029-Sätzen erweitert, sodass Sätze nur dann gespeichert werden können, wenn die Felder Berufsgenossenschaft (BG) und Gefahrtarifstelle (GT) in jeder nichtleeren Zeile der Wiederholstruktur gefüllt sind. Das Speichern von Sätzen mit UV-Besonderheit ist wie bisher möglich.
Dieser SAP-Hinweis liefert eine neue Teilapplikation SVF0 (Fiktivläufe: Kum. 16 bei Löschen EZ berücksichtigen). Diese Teilapplikation ist in Sicht V_T596C (Gültigkeitsintervalle gesetzlicher Teilapplikationen) aktiv ab 01.01.2017.
Public Sector
Im Bereich Public Sector liefert das Support Package Änderungen in den nachfolgenden Bereichen:
Dieser Hinweis liefert eine Korrektur für den Report Sachbearbeiterliste für Rückmeldungen (ZV-Meldewesen) (RPCUZVUD2_IN), da die Selektion der Eingangsmeldung hinsichtlich des Einlesedatums nicht erwartungsgemäß funktioniert.
2469678 – Fehlermeldung wegen fehlender Arbeitgeberdaten erscheint an falscher Stelle
Mit diesem Hinweis wird eine Programmkorrektur für die Fehlermeldung Keinen Arbeitgeber (T5DPBSZVAG) <XXXX YYYY> zum <DATUM> gefunden ausgeliefert.
2518064 – Personalstandstatistik
Mit diesem Hinweis wird folgende Fehlermeldung: „Kombination Laufbahngruppe/ Einstufung X XX bei Angestellten ist nicht zulässig“, im Infotyp Statistiken öff. Dienst Deutschland (0271) mit Subtyp Personalstandstatistik (03), behoben.
2519453 – IdNr.-Kontrollverfahren Kindergeld: Name des Kindes in der Sachbearbeiterliste
In der Sachbearbeiterliste (Report RPCKGLD0) wird in der Meldung derzeit nur die Steuer-IdNr. des gemeldeten Kinds, jedoch nicht dessen Name angezeigt. Mit diesem Hinwies wird der Name des Kindes zukünftig in der Sachbearbeiterliste angezeigt.
Dieser Hinweis liefert den Familienkassenschlüssel als neues Selektionskriterium für das Selektionsbild des Reports RPCKGVD0_ASSIGN aus.
2519606 – Vorausgesetzte Objekte für Hinweis 2519453
Der Vorabeinbau des SAP-Hinweises 2519453 – IdNr.-Kontrollverfahren Kindergeld: Name des Kindes in der Sachbearbearbeiterliste erfordert verschiedene Erweiterungen und Änderungen, die nicht automatisch über die Transaktion SNOTE eingebaut werden können. Mit diesem Hinweis wird das Programm NOTE_2519453 ausgeliefert.
2518020 – TV-L: Erhöhung des Tabellenwerts in Gruppe E9 mit besonderer Laufzeit
Dieser Hinweis liefert eine gesetzliche Änderung aus:
In der Tarifrunde TV-L 2017 wurde unter anderem beschlossen, ab dem 01.01.2018 bei Beschäftigten der Entgeltgruppe 9 mit einer besonderen Laufzeit von fünf Jahren in Stufe 2 den Tabellenwert nach fünf Jahren in Stufe 4 in zwei Stufen zu erhöhen, nämlich zum 01.01.2018 um 53,41 Euro und zum 01.10.2018 um weitere 53,40 Euro.
Über den Hinweis 2495902 „Strukturausgleich: mit einer Zahlung für eine festgelegte Anzahl von Jahren“ erfolgt die Aktivierung der Teilapplikation DOSI (Strukturausgleichszahlung für eine festgelegte Anzahl von Jahren) zum 1.Januar 2018. Die Aktivierung dieser Teilapplikation wirkt sich auf die Höhe des Strukturausgleichs (Musterlohnart OD0K) aus. Richtigerweise sollte die Bewertung des Strukturausgleichs unabhängig von einer zeitlichen Abgrenzung erfolgen. Aus diesem Grund wird mit diesem Hinweis die Gültigkeit der Teilapplikation DOSI zurückgenommen.
2523784 – IdNr.-Kontrollverfahren Kindergeld: Datumspflege im Infotyp Kindergeld (IT0118)
Dieser Hinweis behebt folgendes Symptopm:
Eine an das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) gesendete Meldedatei wird mit der Fehlermeldung „Der Inhalt der Datendatei konnte nicht gegen das aktuelle xsd-Schema validiert werden.“ abgewiesen.
2520520 – IdNr.-Kontrollverfahren Kindergeld: Neue Funktionalität „Zeitraumtilgung“
Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) sieht nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten für die Stornierung von Meldungen im IdNr.-Kontrollverfahren Kindergeld vor. Eine vom BZSt durchgeführte Zeitraumtilgung können Sie durch Auslieferung dieses Hinweises in der Sachbearbeiterliste (Report RPCKGLD0) unter der Funktion Meldebestand anzeigen/tilgen hinterlegen.
2522407 – Vorausgesetzte Objekte für Hinweis 2520520
Der Vorabeinbau des SAP-Hinweises 2520520 – IdNr.-Kontrollverfahren Kindergeld: Neue Funktionalität „Zeitraumtilgung“ erfordert verschiedene Erweiterungen und Änderungen, die nicht automatisch über die Transaktion SNOTE eingebaut werden können. Mit diesem Hinweis wird das Programm NOTE_2520520 ausgeliefert.
2512933 – IdNr.-Kontrollverfahren Kindergeld: Ankreuzfeld „keine Teilnahme am Verfahren“ im IT0118
Mit diesem Hinweis erhält der Infotyp Kindergeld (0118) ein neues Ankreuzfeld keine Teilnahme.
2507411 – Schädliches Ausscheiden: technische Erweiterung
Für die Funktionalität des schädlichen Ausscheidens wird für den internen Entwicklungsprozess mit diesem Hinweis eine technische Erweiterung ausgeliefert.
2513910 – Vorausgesetzte Objekte für Hinweis 2512933
Mit diesem Hinweis wird das Programm NOTE_2512933 ausgeliefert.
2504348 – TV FlexAZ: manuelle Anpassung von Restguthaben in der Freiphase
Mit Einspielen des Hinweises ist es möglich, über den Infotyp Ergänzende Zahlung (0015) Lohnarten aufzugeben, um die diversen arbeitsrechtlichen Wertguthaben in der Freiphase zu einem Stichtag zu manipulieren. Dabei kann auf die gleichen Lohnarten wie in der Arbeitsphase zurückgegriffen werden, z.B. ODA2, ODA3 und ODA4.
2507247 – Stufensteigerung im TV-L: Neue Stufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 1
In der Tarifrunde TV-L 2017 wurde unter anderem beschlossen, ab dem 01.01.2018 die Stufe 6 in den Entgeltgruppen ab E9 bzw. Kr 9a einzuführen. Mit diesem SAP-Hinweis wird die gesetzliche Änderung ausgeliefert.
2498701 – Höherwertige Tätigkeit (IT 0509): Entgeltgruppenzulage hinzufügen bei Sonderfall
Erfolgt im Infotyp 0509 (Höherwertige Tätigkeit) für den TV-L eine Zuordnung aus einer Entgeltgruppe heraus, für die eigentlich die Prozentmethode anzuwenden ist (E1-E8), in eine um mehr als eine Gruppe höhere Entgeltgruppe, so ist stattdessen die Differenzmethode anzuwenden. Dieser Hinweis liefert hierfür eine Programmkorrektur.
2482912 – § 3 Nr. 67 EStG Anpassungen nach Ausführungsbestimmungen
Mit diesem SAP-Hinweis werden folgende Änderungen ausgeliefert:
- Bei Kindererziehungs-Zuschlägen (KEZ) und Kindererziehungsergänzungs-Zuschlägen (KEEZ) ist nur noch relevant, ob bereits ein Kind vor dem 01.01.2015 geboren wurde. Ist das der Fall, sind alle Zuschläge (auch Pflegezuschläge) vollständig steuerfrei.
- Ist eine Pflegezeit für einen Pflegezuschlag (PZ) oder für einen Kinderpflegezuschlag (KPZ) vor dem 01.01.2015 begonnen worden (auch mit Unterbrechungen), so sind alle Zuschläge, auch die KEZ und KEEZ, vollständig steuerfrei.
- Ist keine dieser Bedingungen erfüllt, sind alle Zuschläge vollständig steuerpflichtig.
2504914 – Dienstrecht Hessen: Feld Entgeltpunkte wird ausgeblendet
Dieser Hinweis behebt das folgende Symptom:
Nach Beginn des neuen Dienstrechtes H2 muss für die Berechnung dieser vorübergehenden Zuschläge im Infotypen 0788 das Feld Entgeltpunkte gepflegt sein. Dieses erscheint jedoch nicht, wenn die Variante Zuschläge weiterhin auf Dienstrecht zum Datum Eintritt Versorgung steht. Die Berechnung der Zuschläge im Infotypen Zuschläge Kindererziehung/Pflege (0790) bricht daraufhin mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab.
2497531 – Kappungsgrenze nach § 12 Abs. 1a BeamtVG bei Zwangspensionierung wird nicht berechnet
Mit diesem Hinweis wird eine Programmkorrektur für folgenden Fehler ausgeliefert:
In einem Personalvorgang Zwangspensionierungsverfahren zur Vorgangsart Dienstunfähigkeit Beamte (DEDU) wird bei der Berechnung des fiktiven Ruhegehaltes im Fall der Teilzeitbeschäftigung oder begrenzter Dienstfähigkeit (Absenkung der Arbeitszeit im Umfang der begrenzten Dienstfähigkeit) die Kappungsgrenze nach § 12 Abs. 1a BeamtVG nicht berechnet. Daher wird fälschlicherweise in der Anlage A der Abschnitt „Kappung von Hochschulausbildungszeiten nach § 12 Abs. 1 Satz 3 und Abs. 1a BeamtVG“ nicht angedruckt.
2513498 – RPLEHAD3: Fehler in SAP GUI für HTML
Sie starten den Report Anzeige gem. §80 Abs. 2 SGB IX (Schwerbehinderte Mitarbeiter) (RPLEHAD3) in SAP GUI für HTML. Sie selektieren bei Ausgabesteuerung den Pfad zum Zielverzeichnis. Ein Dialogfenster wird angezeigt, um das Verzeichnis auszusuchen, allerdings lässt sich das Fenster nicht schliessen. Dieser Fehler wird mit dem SAP-Hinweis behoben.
2523555 – HR-DEH: Arbeitskostenerhebung 2016: Bestimmung des Unternehmens
In der Arbeitskostenerhebung 2016 wird das meldende Unternehmen über den Personalbereich Berichtswesen zugeordnet. Mit diesem Hinweis werden für den Bereich Korrekturen ausgeliefert.
2191307 – RPTLEAD0 – Erwerbsminderungsrente nach Krankengeldbezug
Der Report Urlaubsrückstellungen (RPTLEAD0) berücksichtigt bisher Abwesenheiten nicht, die mit dem DEUEV-Kennzeichen ‚L‘ (Erwerbsminderungsrente nach Krankengeldbezug) geschlüsselt sind. Aufgrund des BAG-Urteils vom 07.08.2012, 9AZR 353/10 wird der Report ergänzt.