Ein Prozesssperrprofil ist ein Attribut des Lagerprodukts. Es wird im Produktstamm definiert und wirkt sich auf die Ausführung bestimmter Lagerprozesse aus, wie z.B.:
- Lageraufgabe anlegen
- Lageraufgabe quittieren
- Wareneingang buchen
- Warenausgang buchen
- Inventurbeleg anlegen
- Inventurbeleg zählen
Mit Hilfe eines Prozesssperrprofils kann angegeben werden, dass ein Prozess gar nicht (Prozessart Fehler) oder nur mit einer Warnung (Prozessart Warnung) ausgeführt wird. Angelegt werden die Prozesssperrprofile im EWM Customizing unter dem Pfad Extended Warehouse Management/ Stammdaten/ Produkt/ Prozesssperrprofil definieren.
- Lagernummer/Lagerkomplex, z.B. 0001 für Zentrallager.
- Prozesssperrprofil, z.B. AL (alle Prozesse) oder WA (Warenausgang).
- Beschreibung des Prozesssperrprofils, z.B. „Alle Prozesse verbieten“ für AL oder „Warenausgang verbieten“ für WA.
Beispiel:
Ein bestimmtes Produkt soll innerhalb des Lagers nicht mehr bewegt werden. Dafür wird diesem Produkt im Produktstamm ein Prozesssperrprofil zugewiesen. In diesem Prozesssperrprofil wird den Prozessen Lageraufgabe anlegen und Lageraufgabe quittieren die Prozessart Fehler zugeordnet. Demnach wird das System diese Prozesse nicht mehr ausführen.
Wichtig: Im SAP EWM Customizing kann unter Lagerprozessart definieren ein Kennzeichen gesetzt werden, das für die Prozesse Lageraufgabe anlegen und Lageraufgabe quittieren das Prozesssperrprofil außer Kraft setzt.
SAP EWM Prozesssperrprofil aktivieren
Ein Prozesssperrprofil wird unter dem Pfad Extended Warehouse Management/ Stammdaten/ Produkt/ Prozesssperrprofil aktivieren in Kraft gesetzt.
- Lagernummer/Lagerkomplex, z.B. 0001.
- Beschreibung der Lagernummer, z.B. Zentrallager für Lagernummer 0001.
- Prozesssperrprofil aktivieren
Ist das Häkchen gesetzt, wird das Sperrprofil aktiviert.