Im EWM Customizing unter dem Pfad Extended Warehouse Management/ Stammdaten/ Gefahrstoff können mit Hilfe der Aktivität „Erlaubte Gefahreneinstufung 1 pro Lagertyp zuordnen“, die für die verschiedenen Lagertypen erlaubten, Gefahreinstufungen festgelegt werden. Mittels der Gefahreinstufungen wird sichergestellt, dass die Gefahrstoffe ordnungsgemäß eingelagert werden. Wenn der verwendete Gefahrstoff eine andere, nicht erlaubte Gefahreneinstufung hat, wird er nicht eingelagert.
Ebenso im EWM Customizing unter dem Pfad Extended Warehouse Management/ Stammdaten/ Gefahrstoff kann die erlaubte Gefahreneinstufung 2 festgelegt werden. Das Vorgehen ist gleich mit dem Anlegen der erlaubten Gefahreneinstufung 1. Für eine Lagernummer und Lagertyp werden die Gefahreneinstufungen bestimmt.
Im SAP Menü ist es außerdem möglich, die erlaubten Gefahreneinstufungen 1 oder 2 für einen Lagertyp zu sperren. Das bedeutet, dass die Gefahrstoffe einer erlaubten Gefahreneinstufung temporär nicht eingelagert werden können. Dies wird unter dem Pfad Extended Warehouse Management/ Stammdaten/ Gefahrstoff/ Lagertyp für Gefahreneinstufung 1 sperren bzw. Lagertyp für Gefahreneinstufung 2 sperren festgelegt.
*Im Beitrag sind die Screenshots für die erlaubte Gefahreneinstufung 1 aufgeführt, die sich von der Definition der erlaubten Gefahreneinstufung 2 lediglich in der Überschrift unterscheiden.
- Lagernummer/Lagerkomplex, z.B. 0001.
Ein alphanumerischer Schlüssel zur eindeutigen Identifikation des Lagers. - Lagertyp, z.B. Hochregallager oder Blocklager.
Unterteilung des physischen Lagers. - Gefahreneinstufung, z.B. WGK (Wassergefährdungsklasse) 1, 2 oder 3. Dabei steht die Einstufung 1 für „schwach wassergefährdend“, 2 für „wassergefährdend“ und 3 für „stark wassergefährdend“.
Die Gefahreneinstufung wird dem Gefahrstoffstammsatz des Gefahrstoffes entnommen. Wichtig: Bevor die Gefahreneinstufung zugeordnet wird, muss die IMG-Aktivität „Lagergefahren festlegen“ bearbeitet werden. In dieser Aktivität unter EH&S (Environment, Health and Safety) Services/ Stammdaten werden die Arten der Lagergefahren sowie die zugehörigen Gefahreneinstufungen bestimmt.
Die Vorschriften für Gefahrstoffe können sich regional unterscheiden. Mit der Aktivität „Lagergefahren festlegen“ ist es möglich, die Lagergefahren einzelnen Ländern und Regionen zuzuweisen und somit die Verwendung dieser Arten von Lagergefahren zu beschränken.