Die Parallelverarbeitung ist vor allem bei der Performance-kritischen Lageraufgabenerstellung (LB-Erstellung) für große Wellen sehr wichtig. Mit dieser Aktivität kann die Parallelverarbeitung für ein Lager aktiviert sowie mittels folgender Parameter spezifiziert werden:
- Es kann die verwendete, maximale Anzahl der parallelen Workprozesse für die LB-Erstellung festgelegt werden.
- Die Logon-/ Server-Gruppe wird angegeben, die für die Parallelverarbeitung verwendet wird. Einer Logon-/ Server-Gruppe werden viele verschiedene Instanzen zugeordnet. Während der Anmeldung bei der Logon-Gruppe erfolgt automatische eine Anmeldung an die Instanz mit der zur günstigsten Antwortzeit. Die Server-Gruppen wiederum werden intern zur Lastverteilung in Hintergrund-Jobs eingesetzt.
- Es kann die maximale Paketgröße für die Parallelverarbeitung festgelegt werden. Das bedeutet, die maximale Anzahl der Lageranforderungspositionen, die in einem Workprozess zusammen laufen können.
- Maximale Anzahl von Systemfehlern bei der Parallelverarbeitung wird bestimmt.
- Die maximal erlaubte Anzahl von Ressourcenfehlern bei der Parallelverarbeitung wird angegeben.
- Lagernummer/Lagerkomplex, z.B. 0001 für „Zentralllager“.
Ein alphanumerischer Schlüssel zur eindeutigen Identifizierung eines komplexen, physischen Lagers. - Parallelisierung der Lageraufgabenerstellung für Wellen (aktiv/ nicht aktiv)
Mit diesem Parameter kann die Parallelisierung der Lageraufgabenerstellung für Wellen auf Lagernummernebene aktiviert werden. - Maximale Anzahl Workprozesse bei paralleler LB-Verarbeitung
Dieser Parameter gibt an, wie viele parallele Prozesse das System maximal bei der parallelen LB-Verarbeitung für Wellen heranzieht. - Name einer Logon/Server-Gruppe, z.B. 562.
- Maximale Anzahl Positionen für parallele LB-Verarbeitung
Dieser Parameter gibt die Anzahl der erlaubten Anforderungspositionen pro Paket an. - Paketgröße für parallele Verbuchung von Lageraufträgen
- Maximal erlaubte Systemfehler bei der Parallelverarbeitung
Dieser Parameter steuert die Toleranz der Parallelverarbeitung bei der Wellenfreigabe hinsichtlich von Systemfehlern. Wird die in diesem Feld definierte Anzahl der Systemfehler überschritten, verarbeitet das System die Anforderungspositionen des Pakets nicht mehr. Als einen Systemfehler sieht das System den Laufzeitfehler der LB-Erstellung oder Verbindungsfehler zu den Zielressourcen. - Maximal erlaubte Ressourcenfehler bei Parallelverarbeitung
Steuert die Toleranz der Parallelverarbeitung bei der Wellenfreigabe im Hinblick auf die Ressourcenfehler. Es kommt zum Ressourcenfehler, wenn das System für ein Anforderungspaket keinen freien Prozess finden konnte. Überschreitet die Anzahl der Fehler den definierten Wert, werden die Anforderungspositionen des Pakets nicht mehr verarbeitet. - Bezeichnung der Lagernummer, z.B. „Zentrallager“.
- Maximale Anzahl Wiederholungen bei Vonplatzsperre
Bestimmt wie oft das System versucht, die Sperre für das Produkt auf dem Lagerplatz zu setzen. Wird in diesem Feld kein Wert eingegeben, versucht das System genau einmal, die Sperre zu setzen.