Zum 01.07.2017 wurde die Differenzierung der Krankenkassen-Betriebsnummer nach Ost und West, welche in der bisherigen ITSG-Beitragssatzdatei enthalten war abgeschafft. Doch was bedeutet das für Ihr Unternehmen und welche Schritte müssen nun eingeleitet werden?

Was wurde geändert?

Bisher wurden die Betriebsnummern in der ITSG-Beitragssatzdatei nach Ost und West getrennt. Dies wurde nun geändert und eine führende Betriebsnummer wurde eingesetzt. Damit ist es nun möglich sowohl den Hin- als auch den Rückweg der maschinellen Meldeverfahren zwischen Arbeitgebern und Zahlstellen unter einer einzigen Betriebsnummer der jeweiligen Krankenkasse durchzuführen.

Wer ist betroffen?

Grundsätzlich sind von dieser Neuerung Betriebs- und Innungskrankenkassen betroffen.

Welche Maßnahmen müssen in SAP getroffen werden?

Generell wird empfohlen die ITSG-Beitragssatzdatei in der nächsten Zeit häufiger zu aktualisieren. Die erste Aktualisierung muss dabei spätestens vor der Juliabrechnung erfolgen, um die Änderung umzusetzen.

Die entsprechende Beitragssatzdatei finden Sie hier.

Wichtig

Einige Krankenkassen haben ihre Unternehmen per Post über die Zusammenführung informiert. Es ist jedoch wichtig, die entsprechenden Schritte der Nachfolgeverwaltung erst einzuleiten, wenn Sie der Report RPUSVED1 dazu auffordert. Sollte die Nachfolgeverwaltung bereits zuvor ausgeführt werden, kann es zu ungewollten Ab- und Anmeldungen aufgrund eines Kassenwechsels kommen.

Das West-Ost-Kennzeichen in den Krankenkassenstammdaten (Tabelle V_5D11_C) wird schon seit längerem nicht mehr ausgewertet (vergleiche F1-Hilfe zum Feld). Die Informationen über den Rechtskreis zur Bestimmung der anzusetzenden Beitragsbemessungsgrenze in der Renten- und Arbeitslosenversicherung können Sie der Tabelle T5D0P (Betriebliche Merkmale) entnehmen.

Alle weiteren Schritte und Informationen finden Sie in  Hinweis 2492005.

Sollten Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.