Industrie 4.0 ist ein Begriff, der alle Bereiche eines Unternehmens mittlerweile maßgeblich beeinflusst. Nichts beschreibt diese Begrifflichkeit wohl näher als das Wort „Automatisierung“. Vor allem die internen Lagerstrukturen lassen sich in der Regel verhältnismäßig einfach automatisieren und somit optimieren. Am Ende steht man in einem vollkommen automatischen Lager. Doch was genau bedeutet das?

Definition

Ein automatisches Lager zeichnet sich dadurch aus, dass es durch einen Materialflussrechner oder einen Lagerverwaltungsrechner gesteuert wird. Das bedeutet, dass sämtliche Ein- und Auslagerungsvorgänge in der Regel vollkommen automatisiert von statten gehen. Gesteuert werden diese Materialfluss- und Lagerverwaltungsrechner häufig von ERP-Systemen (z. B. SAP ERP oder SAP EWM).

Arten eines automatischen Lagers

Je nach Zweck der Lagereinrichtung und Unternehmenstätigkeit können verschiedene Arten von automatischen Lägern eingerichtet werden. Die beiden wohl wichtigsten davon werden im Folgenden erklärt:

Automatisches Kistenlager (AKL)

Auch automatisches Kleinteilelager genannt, handelt es sich bei einem AKL um ein Lagersystem für kleine bis mittlere Behälter. Ab wann ein Behälter als „mittel“ oder „klein“ eingestuft wird, wird anhand des entsprechenden Gewichts entschieden.

Automatisches Hochregallager (HRL)

Im Gegensatz zum AKL werden Hochregalläger hauptsächlich mit Paletten, Kartons, o. ä. bestückt um größere Materialien einzulagern. Für die Ein- und Auslagerung werden Regalbediengeräte (RBG) oder spezielle Teleskopgabel-Systeme verwendet, die ebenfalls an das entsprechende Materialflusssystem angebunden und von diesem gesteuert werden.