Die Anforderungen im Handel sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Vielfältigere Sortimente, neue Formen des Einkaufens sowie die allgegenwertige Verfügbarkeit von Informationen sind nur ein Bruchteil der Herausforderungen denen der Handel täglich gegenübersteht.
Viele Händler haben Probleme mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten.
Schon kleine Nachfrageschwankungen können zu Problemen am Point-of-Sale führen.
Unabgestimmte Prozesse und Zeitverzögerungen in der Informationsweitergabe können Out-of-Stock-Situationen verursachen. Und ist die Ware nicht verfügbar, verzichten die Kunden entweder auf den Kauf oder weichen auf andere Marken und schließlich Geschäfte aus.
Umsatzverluste für das Handelsunternehmen und den Lieferanten sind die Folge.
Prozesse im Sinne der Konsumenten
Um zu verhindern, dass plötzlich keine Produkte mehr im Regal stehen, müssen Unternehmen heute die komplette Versorgungskette betrachten, also vom Hersteller bis hin zum Abverkauf. Ein funktionierendes Zusammenspiel der Partner ist mittlerweile Grundvoraussetzung. Denn durch die gemeinsame Optimierung der Geschäftsprozesse zwischen Handel und Industrie kann ein Großteil der Herausforderungen einfach gemeistert werden.
Diesem Ansatz entspricht das Efficient-Consumer-Response-Konzept (ECR-Konzept): die Abstimmung zwischen den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette wird optimiert und am Kaufverhalten der Konsumenten ausgerichtet.
Efficient-Consumer-Response: das ECR-Konzept
Als effiziente Reaktion auf die Kundennachfrage setzt das ECR-Konzept zum einen bei der Ausrichtung nach den Kundenbedürfnissen an und zum anderen bei einer prozessorientierten und wirtschaftsstufenübergreifenden Ausrichtung der Wertschöpfungskette. Oder einfach gesagt: Hersteller, Groß- und Einzelhändler arbeiten so zusammen, dass die Effizienz der gesamten Prozesse maximiert wird.
Das wichtigste Ziel: ein verbrauchergetriebenes System der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Hersteller und Handel. Die Kundenzufriedenheit wird maximiert während die Kosten aller Wertkettenstufen sinken.
Die Partnerschaft ist somit für Hersteller und Handel von Vorteil. Durch bessere Informationen können Hersteller bedarfsgerecht fertigen und somit die Kundenbindung erhöhen. Neben Entlastungen in der Lagerhaltung profitiert der Handel von Kostenersparnissen und einer optimierten Warenverfügbarkeit.
Beim ECR-Konzept geht es also um unternehmensübergreifende Prozessoptimierungen mit besonderer Berücksichtigung der Verbraucherbedürfnisse. Eine Möglichkeit, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Bestandsverwaltung durch den Lieferanten, das Vendor Managed Inventory (VMI).
Vendor Managed Inventory (VMI): Lieferantengesteuerter Bestand im Einzelhandel
Im Rahmen einer VMI-Kooperation verwaltet der Hersteller oder Lieferant den Warenbestand im Lager des Handelsunternehmens. Das heißt, der Lieferant hat Zugriff auf die Lagerbestands- und Nachfragedaten seiner Produkte beim Kunden und entscheidet eigenständig, wann und mit welcher Menge er den Kunden beliefert.
Was Ihnen ECR-Tools mit integriertem VMI konkret bringen?
Das Ergebnis: Erhöhte Profitabilität bei Lieferanten und Kunden mit VMI
Der Vorteile des VMI? Eine erhöhte Profitabilität und Kostensenkungen auf beiden Seiten:
Aus Kundensicht sinken die Bestände und somit die Lagerkosten. Trotzdem sind die Produkte deutlich besser für die Endkunden verfügbar. Bei einem erhöhtem Umschlag und geringeren Verwaltungskosten steigt der Umsatz.
Aus Sicht der Lieferanten wirken sich die geringeren Verwaltungskosten und die stärkere Kundenbindung positiv auf den Umsatz aus, es kommt zu Umsatzsteigerungen.
ECR Supply Planner von SERKEM
Das Logistik Add-On von SERKEM beruht auf den grundlegenden Strategien des ECR-Konzeptes.
Die ECR-Techniken Vendor Manged Inventory (VMI), Cross Docking, Routenoptimierung und Efficient Unit Loads sind im Supply Planner integriert.
Mit dem Supply Planner übernehmen Sie als Lieferant die Lagersteuerung bzw. die Planung der Verkaufssteuerung am Point-of-Sale (POS) Ihrer Kunden und können auf die Lagerbestands- und Abverkaufsdaten der teilnehmenden Kunden zugreifen. Mehr
Funktionsumfang
- Vendor Managed Inventory mit Electronic Data Interchange (EDI)
- Disposition mit den 3 Komponenten Einlesen, Disposition und Generierung von Aufträgen
- ECR-Oberfläche
- Pflege der Stammdaten und Parameter
- Verwaltungsfunktionen