In dieser Ausgabe unseres Lexikons rund um das Thema Logistik beschäftigen wir uns mit dem Thema „Behältermanagement“. Was sich also genau hinter diesem Begriff verbirgt und wie auch Sie Ihre Mehrwegbehälter entlang aller Geschäftsprozesse im Blick behalten können haben wir für Sie zusammengefasst.
Was ist das Behältermanagement?
Grundsätzlich versteht man unter Behältermanagement die Planung, Steuerung und Überwachung von Ladungsträgern im Unternehmen. Was genau als Ladungsträger definiert wird, wird durch die DIN 30781 festgelegt:
- Paletten
- Container
- Sattelauflieger
- Gitterboxen
- usw.
Wird ein Behältermanagement effizient gestaltet, bietet es vielerlei Potenzial für Einsparungen und gesteigerte Produktivität. Die Grundvoraussetzung liegt dabei in der Ermittlung des optimalen Verhältnisses zwischen Behälterbestand und Behälterbedarf.
Fehlende Behälter können in besonderen Fällen zum Stopp der Produktion oder erheblichen Verzögerungen der Auslieferung oder Lagerung führen. So sollte beispielsweise die Verfügbarkeit von Ladungsträgern für die Produktion, Lagerung und Transport jederzeit klar ersichtlich sein, um entsprechende Engpässe und daraus resultierende Verzögerungen zu verhindern.
Ziel eines erfolgreichen Behältermanagements ist es also festzustellen, welche/wie viele Behälter wann und wo benötigt werden und dafür zu sorgen, dass diese auch entsprechend zur Verfügung stehen. Dadurch können Sicherheitsbestände vermieden werden und Kapital effizienter genutzt werden.
Funktionsweise
Da Ladungsträger sowohl in der Beschaffung und Anlieferung von Gütern genauso benötigt wie in der Distribution oder zum internen Transport zwischen Produktion, Lager und Warenausgang benötigt werden, wird ein Behältermanagement auch entlang der kompletten Supply Chain eingesetzt.
Das bedeutet, dass ein effizientes Behältermanagement alle Behälter auch partnerübergreifend abbildet. Das bedeutet, dass alle Behälter von Lieferanten, Logistikdienstleistern, Produktionsunternehmen und Endabnehmern auf einem System jederzeit überblickt werden können.
Um das gewährleisten zu können, müssen zuerst entsprechende Konten angelegt werden, um die Behälter zuordnen zu können. Die Bewegungen der jeweiligen Behälter müssen im nächsten Schritt erfasst werden.
Dies kann mit verschiedenen Mitteln geschehen, wie beispielsweise dem Scan eines Barcodes. Diese Bewegung wird daraufhin in einem System, beispielsweise SAP, erfasst und kann so jederzeit nachvollzogen werden. Auf Basis dieser Daten können dann entsprechende Bedarfe für die Zukunft festgelegt und überwacht werden.
Durch ein systemgestütztes Behälter- und Ladungsträgermanagement, besteht die Möglichkeit auf Monitoring-Funktionen zuzugreifen, die sofort verdeutlichen zu welchem Zeitpunkt und an welcher Stelle eventueller Handlungsbedarf besteht:
Ein optimiertes, leistungsfähiges und nachvollziehbares Behältermanagement, kann einem Unternehmen wertvolle Zeit und unnötige Kosten einsparen. Voraussetzung ist allerdings die Abbildung eines solchen Managements auf einer geeigneten Plattform. So bietet beispielsweise ein SAP ERP vielerlei Möglichkeiten ein solches System in verschiedensten Ausprägungen umzusetzen. Sollten Sie sich für ein Behältermanagement-System auf Basis von SAP interessieren, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Wir helfen Ihnen gerne weiter!