Ergebnisse des Projektes
Fossil
Die ganze Geschichte
Fossil – Der Kunde
Als globales Unternehmen hat sich Fossil auf das Design, das Marketing und die Distribution von Fashion-Produkten spezialisiert. Neben modischen Uhren und Schmuck für Damen und Herren zählen auch Handtaschen, Kleinlederwaren, Gürtel, Brillen, Schuhe und Bekleidung zum Sortiment von Fossil.
Vertrieben werden die Produkte in Kauf- und Warenhäuser, im Einzelhandel sowie in Uhren- und Schmuckfachgeschäften in den USA und in über 100 Ländern weltweit über 23 unternehmenseigene Tochterfirmen sowie ein Netzwerk von über 60 unabhängigen Distributeuren.
Fossil vermarktet unter anderem weltweit die namhaften Marken Diesel, Emporio Armani, DKNY, Burberry, Michael Kors, Marc by Marc Jacobs, adidas, Tory Burch und Karl Lagerfeld.
Die Herausforderung: Auf einen Blick
Fossil – Die Herausforderung
Primitiver Start: Kommissionieren ohne IT-Hilfe und Lagerverwaltungssystem
„Als wir hier angefangen haben, ging es denkbar primitiv zu“, sagt Josef Otter, Director Operations im Fossil Lager. Begonnen hat Logistikchef Otter seine Arbeit in Bayern mit einem Festplatzlager und papierbasierter Kommissionierung ohne jeglichen IT Einsatz. Nach knapp einem Jahr war Otter klar, dass das Gebäude zu klein und die Technik nicht ausreichend ist, um mit dem steigenden Absatz mitzuhalten.
Eine SAP-Lösung mit Datenfunkintegration – die die Scannerdaten in Echtzeit an das zentrale SAP-System in Amerika übermittelt – sollte das in malerischer Landschaft gelegenen Lager in die Gegenwart katapultieren und fit für die Zukunft machen. Die Muttergesellschaft in Amerika hatte bereits die Betriebswirtschaftliche Standardsoftware „SAP R/3“ des Walldorfer Softwarekonzerns SAP eingeführt.
Fossil
Lagerverwaltung und Kommissionieren in SAP
Fossil – Das Projekt
Die Tochterunternehmen sowie das Lager in Bayern wurden an das zentrale SAP-System von Fossil in Amerika angebunden. Von der neuen Software versprach sich Fossil konzernweite Vorteile im Materialfluss, bei der Bestandssteuerung, in der Kommunikation und beim Reporting. So ist jetzt beispielsweise die Verfügbarkeit in allen anderen Lägern weltweit einsehbar.
Rollout der Kommissionierlösung
Nach der Anbindung über ein Netzwerk an die zentral in Dallas gehostete SAP-Lösung begann am Chiemsee der Rollout der Kommissionierlösung. Die mit SERKEM auf Basis von mobilen Datenfunkgeräten entwickelte Lösung in SAP senkte die Fehlerquote beim Kommissionieren um über 90%.
Der Kommissionierer wird vom SAP-System auf möglichst kurzen Weg durch die Lagergassen geführt. Dabei ermöglicht die SERKEM-Lösung das Zusammenfassen von bis zu 16 Aufträgen mit meist kleinen Liefermengen zu einem Sortierlauf.
Integration einer Behälterfördertechnik inklusive Pick-by-Light
Als Stufe II wurde 2006 eine Behälterfördertechnik inklusive Pick-by-Light integriert. Dadurch konnte in den Folgejahren die Pickzahl laufend mit bestehendem Personalstamm erhöht werden.
In Stufe III wurde 2008 sowohl das Leder- als auch das Bekleidungsgeschäft zu Dienstleistern verlagert. Diese Dienstleister benutzen ebenfalls die Funktionen auf dem zentralen SAP-System von Fossil.
AKL-Einbindung in SAP
Um das Wachstum auch in Zukunft zu schaffen, wurde in Stufe IV ein AKL mit ca. 65.000 Lagerplätzen in die SAP-Prozesse eingebunden, u.a. zur schnelleren Abwicklung von Retouren, Nachschub, Wareneingang, Kommissionierung und Warenausgang. Daneben wurden RFID-Prozesse und eine Pack&Hold Funktion integriert, damit Spitzen zum Monatsende geglättet werden können.
Alle Prozesse im zentralen SAP-System von Fossil
Alle Prozesse laufen bei Fossil nun im zentralen SAP-System:
Die Bestände sind weltweit einsehbar, eine globale Transparenz ist gegeben und die neuen Funktionalitäten können in der Folge weltweit an weiteren Standorten genutzt werden, z.B. im Zentrallager Asien in Hongkong.