SAP-Anbindung eines automatischen Kleinteilelagers (AKL) im neuen, hochautomatisierten Logistikzentrum

Success Story Vahle SAP

Ergebnisse des Projektes

  • Anbindung des neuen AKL-Systems an SAP

  • Bestückung der Behälter in SAP mit mobilen Scanneranwendungen

  • Kommissionierdialog für AKL mit Webkomponenten direkt im SAP

  • Direkter Labeldruck pro Pick

  • Optimierung der Packplatzzuordnung

  • Lastenverteilung auf die Kommissionierarbeitsplätze

  • Integration in sämtliche ERP-Prozesse

  • Integration Nullkontrolleninventur

  • In erster Woche über 550 Boxen eingelagert

Vahle

Die ganze Geschichte

Paul Vahle GmbH & Co. KG – Der Kunde

Die Paul Vahle GmbH & Co. KG ist ein international tätiges deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Kamen, Westfalen und spezialisiert auf intelligente Energie- und Datenübertragungssysteme für mobile Industrieanwendungen. Das Familienunternehmen entwickelt und produziert innovative Produkte und Systemlösungen für unterschiedlichste Anwendungen in Bereichen wie Krantechnik, Intralogistik, Automotive, Hafentechnik, Personenbeförderung und Amusement Rides.

Die Paul Vahle GmbH & Co. KG erzielt weltweit einen Umsatz von über 139 Mio. € mit mehr als 825 Mitarbeitern. VAHLE ist mit 12 Tochtergesellschaften und Vertretungen in mehr als 50 Ländern weltweit geschäftlich aktiv. Dabei ist die Paul Vahle GmbH & Co. KG in Kamen die einzige deutsche Niederlassung.

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Vahle

Anbindung eines automatischen Kleinteilelagers im neuen Logistikzentrum

Paul Vahle GmbH & Co. KG – Das Projekt

Um Kundenaufträge künftig schneller bearbeiten und ausliefern zu können sowie die Fehlerquote zu senken, soll ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen werden.

Das neue Logistikzentrum beinhaltet ein automatisches Kleinteilelager (AKL) mit neuen Regalbediengeräten. Eine große Herausforderung dabei ist, dass die Umbau-Arbeiten für das hochautomatisierte Logistikzentrum während des aktuell laufenden Produktionsbetriebs stattfinden.

Um das neue Logistikzentrum effektiv zu verwalten und dem hohen Automatisierungsgrad gerecht zu werden, sollte die Lagerverwaltung komplett in SAP abgebildet werden. Von der Anbindung des schnellsten AKLs über die Kommissionierung bis hin zur Optimierung der Packplätze, alle Prozesse sollen im zentralen SAP-System integriert werden.

Success Story Segezha Packaging Warehouse SAP Scan

Das neue automatische Kleinteilelager umfasst insgesamt über 7.000 Regal-Stellplätze.

Dabei sind zwei Behälterformate im Einsatz: Boxen mit 600 x 400 mm und Boxen mit 300 x 400 mm, die mit dem neuen Regalbediengerät mit einer Geschwindigkeit von 6 Metern pro Sekunde bewegt werden können. Die Bestückung der einzelnen Behälter erfolgt rein durch Prozessabläufe in SAP mithilfe von mobilen Scanneranwendungen.

Durch das Picken einzelner Artikel wird ein automatischer Labeldruck direkt aus SAP angestoßen. Der Kommissionierdialog für das AKL wurde durch die Verwendung entsprechender Webkomponenten direkt im SAP Standard abgebildet.

Die Packplätze bei VAHLE wurden dahingehend optimiert, dass nun eine effektive und kosteneffiziente Packplatzzuordnung erfolgt. So wird vom System vollautomatisch generiert, welche Packstücke an welchen Arbeitsplätzen bearbeitet werden sollen. Auch eine entsprechende Lastenverteilung auf die Kommissionierarbeitsplätze wird automatisch vom SAP-System vorgenommen.

Die nun abgebildeten Lagerverwaltungsprozesse sind auch in sämtlichen ERP-Prozessen integriert. So sind die Prozesse aus dem Qualitätsmanagement, der Produktionsversorgung, des Kundenversands und Lohnbeistellungen miteinander verknüpft, um die notwendigen Datensätze für alle Prozesse zur Verfügung zu stellen.

Um regelmäßig die Bestände zu kontrollieren, ist bei VAHLE nun die Nullkontrolle als Inventurart in SAP eingerichtet. Das heißt, ist ein Lagerplatz laut den im System hinterlegten Daten leer, wird der tatsächliche Bestand überprüft.

Bei der Auslagerung wird vermerkt, dass die Nullkontrolle aktiv ist, weshalb anschließend von den Mitarbeitern geprüft werden muss, ob der Lagerplatz auch tatsächlich leer ist. Das Ergebnis wird bei Quittierung des Auftrags in einem Dialogfenster eingegeben und vom SAP-System verarbeitet. Bei Nichtübereinstimmung der Werte wird der Bestand vom System angepasst und bei Folgeprozessen berücksichtigt.

Seit einiger Zeit ist das hochautomatisierte AKL mit allen zugehörigen Prozessabläufen in SAP live. Bereits in den ersten Tagen konnte die gewünschte Prozesssicherheit und Transparenz bei Ein- und Auslagerungen verzeichnet werden.

Kundenaufträge können mit der SAP-basierten Lösung nun schneller bearbeitet und ausgeliefert werden. Ein großer Vorteil ist dabei auch, dass viele Aufträge nun komplett papierlos bearbeitet werden können.

Das neue Logistikzentrum von VAHLE ist ein Paradebeispiel für Industrie 4.0 und Automatisierung im Lager. Mit dem neuen AKL und der Lösung in SAP kann der Umsatz so langfristig gesteigert und die Fehlerquote durch die transparent abgebildeten Prozesse gesenkt werden.

„Wir haben für unser AKL eine SAP-Lösung gesucht, die sich modifikationsfrei in die SAP ERP Standard Prozesse einfügt und den logistischen Ablauf deutlich verbessert. Mit Serkem haben wir einen Partner gefunden, der diese Anforderungen erfüllen konnte und eine hohe Kompetenz im Bereich Logistik- und SAP ERP -Prozesse besitzt.
Daniel Scheel, Leiter IT & Prozessmanagement, Paul Vahle GmbH & Co. KG

Bildmaterial: © Paul Vahle GmbH & Co. KG

Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung sowie für die Bereitstellung von Informationen und Bildmaterial.