Bei der Vermögensverwaltung liegt der Fokus im neuen Release auf der Planung und Durchführung von Wartungen. Zukünftig werden, auf Basis von Machine Learning, Teile-Codes bzw. Schadenscodes vom System generiert und an den jeweiligen Servicetechniker verteilt. Diese werden dann wiederum in einen Klartext umgewandelt, sodass der Techniker genau weiß, wo genau eine Wartung nötig ist.

Dies soll gewährleisten, dass jeder Techniker die Objekte, für die er/sie zuständig ist, zu jeder Zeit im Blick hat und entsprechend flexible und effektive Wartungspläne erstellt werden können.

Im öffentlichen Sektor wird mit SAP S/4HANA 2021 eine neue Fiori App ausgeliefert. Sie trägt den Namen „Discover Taxpayer Behavior“ und kann verwendet werden, um die personenbezogenen Daten eines Kunden entsprechend zu visualisieren. Der Bearbeiter kann hier zusätzliche Attribute verwenden, um sich verwandte Risikoeinschätzungen, beispielsweise auf Basis ähnlicher Sachverhalte oder zusammenhängender Benutzerkonten, anzeigen zu lassen.

So wird eine deutlich genauere und effektivere Informationssammlung ermöglicht. Zugleich kann einfacher und transparenter nachvollzogen werden, wieso ein Kunde im Speziellen seine Risikobewertung erhält.

Künstliche Intelligenz wird zu einer Notwendigkeit, um jedes Unternehmen zukunftssicher zu machen. Dafür liefert die SAP die neuesten KI-Funktionen. Ein wichtiger Aspekt der KI ist das maschinelle Lernen, das Algorithmen verwendet, welche Daten verarbeiten, um automatische Vorhersagen und Entscheidungen zu treffen. Aufgrund dieser Erfahrungen entwickeln sich diese Algorithmen eigenständig fort und verbessern sich stetig.

Auch im Bereich Finanzen bietet das neue S/4HANA Release einige Neuerungen und Veränderungen. So wird beispielsweise SAP Integrated Business Planning (IBP) zusammen mit Financial Planning in die SAP Analytics Cloud integriert. Damit soll eine effizientere und genauere Rentabilitätsplanung auf Basis von Bedarfsplänen aus der Vertriebs- und Betriebsplanung ermöglicht werden.

Zusätzlich werden einige Neuerungen für das Convergent Invoicing ausgeliefert. S/4HANA liefert ab dem neuen Release ein Cockpit zur Zusammenführung kritischer und durchgängiger Prozessinformationen durch ein End-to-End Monitoring und entsprechende Meldungen, für den Fall, dass Reaktionen nötig sind. So kann zu jeder Zeit in Echtzeit überwacht werden, welche Prozesse eventuell genauere Betrachtung bzw. Maßnahmen benötigen.

Für den Bereich Beschaffung steht nun eine KPI-Analytics-App zur Verfügung. Diese ermöglicht eine Preisentwicklungsanalyse für zentrale Einkaufskontrakte und beinhaltet die Auswertung von Preistrends in zentralen Preiskonditionen, eine Differenzierung nach werksunabhängigen und werkspezifischen Preiskonditionen sowie eine Bewertung für Preisänderungen auf der in der Einzelpositionshistorie des Zentralkontrakts hinterlegten Preiskonditionsebene. Dadurch werden die analytischen Einblicke in die Preisentwicklung in den Kaufverträgen klar verbessert und die Transparenz der Preisvolatilität erhöht.

Die SAP hat im Rahmen des neuen Releases auch neue Funktionalitäten für Production Engineering and Operations (POE) ausgeliefert. In die Extended Production Operations wurden zusätzliche Interfaces für die Kommunikation mit unterschiedlichem Smart Equipment integriert. So können nun beispielsweise Produktionsprozesse aus der ferne gestartet werden, ohne dass eine tatsächliche Interaktion des Users vor Ort nötig ist.

So wird insbesondere die Nutzung von SAP Manufacturing Integration and Intelligence (SAP MII) gefördert. In Zukunft soll auch die Kommunikation mit SAP Plant Connectivity weiter vorangetrieben werden. Durch diese automatische Sammlung von Daten und deren Verwertung werden diese auf Dauer immer genauer und Mitarbeiter können effizienter von diesen Daten profitieren.

Im Bereich SAP Extended Warehouse Management wird nun auch das Staging aus SAP Manufacturing Execution und der SAP Digital Manufacturing Cloud basierend auf Betriebsabläufen unterstützt, um erweiterte Transparenz bei der Betrachtung von Lagerplätzen und deren Positionen zu schaffen. Sobald freie Kapazitäten im Produktionsversorgungsbereich vorhanden sind und eine Benachrichtigung an SAP Manufacturing Execution und SAP Digital Manufacturing Cloud für den Start des Montageprozesses gesendet wurden, werden automatisch Bereitstellungsaufgaben angelegt. Dadurch ergeben sich eine weitaus effizientere Lagerplatz- und Produktionsressourcennutzung.

Weiter Informationen zum aktuellen Release von SAP EWM for S/4HANA finden Sie hier.