Die Zuordnung von Lageranforderungspositionen (LANF-Positionen) kann entweder manuell oder automatisiert erfolgen. Bei einer automatisierten Wellenzuordnung verwendet EWM die Konditionstechnik für die Wellenvorlagenfindung. So wird ermittelt, welche Wellenvorlage den Daten aus dem Kopf, der Position oder der Splitposition einer Lageranforderung entspricht.
Die automatische Wellenfindung erfolgt in drei Schritten.
- EWM liegen mehrere Lageranforderungspositionen vor. Mithilfe der Konditionstechnik ermittelt EWM für jede LANF-Position die gültige Wellenvorlage.
- Zu jeder Wellenvorlage wird wiederum eine passende Wellenoption ermittelt. EWM prüft, ob die zu erzeugende Welle innerhalb des Zeitraums zwischen dem Ist-Zeitpunkt und dem der geplanten Endzeit für die Lageranforderungsposition liegt.
- Im letzten Schritt wird überprüft, ob es für das Datum bereits eine Welle gibt. Es gibt folgende Möglichkeiten:
- Ist für das Datum keine Welle vorhanden, wird eine neue Welle angelegt.
- Existiert bereits eine Welle, dann wird überprüft, ob deren eingestellte zulässige Kapazität (Attribut der ermittelten Wellenvorlageoption) noch weitere Positionen erlaubt. Ist es nicht der Fall, wird eine neue Wellenoption ermittelt (siehe Punkt 2).
Vor dem Einstellen der automatischen Wellenzuordnung müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die Wellenvorlagen wurden angelegt.
- Die bestimmten Konditionen für die Wellenvorlagenfindung wurden festgelegt. Dabei müssen folgende Parameter definiert werden:
- Schlüssel bzw. Kombination von Feldern, die EWM zur Ermittlung von Wellenvorlagen verwendet.
- Zugriffsfolge
- Konditionsarten und ihre Zuordnung zu Zugriffsfolgen
- Findungsschemas
- Zuordnung von Findungsschemas zu Belegarten
- Konditionspflegegruppen
Weitere Informationen zum Bestimmen der Wellenvorlagenfindung sind unter dem Pfad Extended Warehouse Management/ Warenausgangsprozess/ Wellenmanagement/ Wellenvorlagenfindung beschrieben.
- Die Konditionssätze, die eine Verknüpfung zwischen den Konditionen und Wellenvorlagen bilden, wurden definiert.
- Für die jeweilige Lagerprozessart, die in der Lageranforderungsposition steht, wurde das Kennzeichen „Automatische Wellenerzeugung“ markiert. Diese Einstellung wird in dieser Aktivität
- Lagernummer/Lagerkomplex, wie 0001 oder S001.
Ein alphanumerischer Schlüssel zur eindeutigen Identifizierung eines komplexen, physischen Lagers. - Lagerprozessart, z.B. 1010 für „ Einlagerung“.
Ein Schlüssel für die Art des Lagerprozesses, wie Warenein- und –ausgang, Umbuchung, Umpacken usw. - Kennzeichen „Relevant für automatische Wellenerzeugung“ (aktiv/ nicht aktiv)
Ist das Kennzeichen markiert, wird für diese Prozessart die automatische Kommissionierwellenzuordnung aktiviert. Ist das Kennzeichen nicht gesetzt, können die Kommissionierwellen manuell angelegt werden.