Lagertypsuchreihenfolgen werden für den Einlagerungsprozess, die Lagerungsdiposition oder auch für die Lager-Reorganisation verwendet.
Im Einlagerungsprozess bestimmt die Lagertypsuchreihenfolge, in welchen Lagertypen und in welcher Reihenfolge nach den Nach-Lagerplätzen gesucht wird. Es ist möglich, verschiedene Zugriffe für die Ermittlung der Lagertypsuchreihenfolge festzulegen. Diese werden nacheinander vom System geprüft, bis eine geeignete Lagertypsuchreihenfolge gefunden wird. In einer Präferenzliste ist die Reihenfolge der Lagertypen und Lagertypgruppen hinterlegt, in denen bevorzugt Nach-Lagerplätze gesucht werden sollen.
Wichtig: Wird ein automatisches Lager verwendet, kann alternativ mit der Aktivität „Erreichbare Gänge und Ebenen anhand von Meldepunkt festlegen“ im Customzing für das Extended Warehouse Management unter Materialflusssystem (MFS)/ Stammdaten gearbeitet werden. Es ist möglich, vom Bild SAP Easy Access aus auch die Aktivität „Gänge und Ebenen für MFS-Ressourcen definieren“ unter dem Pfad Extended Warehouse Management/ Stammdaten/ Materialflusssystem (MFS) zu wählen. Oder alternativ die Transaktion /SCWM/MFS_RSRC_AISLE zu verwenden.
Bestimmt wird die Lagertypsuchreihenfolge unter dem Pfad Extended Warehouse Management/ Wareneingangsprozess/ Lagerungsdisposition/ Stammdaten/ Lagertypfolgen/ Lagertypsuchreihenfolge für Einlagerung definieren.
- Lagernummer/Lagerkomplex, z.B. 0001 für Zentrallager.
- Lagertypsuchreihenfolge: Einlagerung, z.B. 0020.
- Bezeichnung der Lagertypsuchreihenfolge, z.B. Einlagern in Lagertyp 0020.
SAP EWM Lagertypsuchreihenfolge für Einlagerung bestimmen
In der F1- Notiz der Aktivität „Lagertypsuchreihenfolge für Einlagerung definieren„ wird auf die Aktivität „Lagertypsuchreihenfolge für Einlagerung bestimmen“ verwiesen. In dieser Customizing-Aktivität wird die Lagertypfindung für die Lagertypsuchreihenfolge bei der Einlagerung festgelegt. Diese verweist auf eine Lagertypsuchreihenfolge (auf Lagertypen, in denen gesucht wird und in welcher Reihenfolge die Suche erfolgt) sowie auf eine Einlagerungsregel.
- Lagernummer/Lagerkomplex, z.B. 0001 für Zentrallager.
Es ist ein alphanumerischer Schlüssel zur eindeutigen Identifizierung eines Lagers. - Einlagerungssteuerkennzeichen, z.B. 0020.
Mit einem Einlagerungssteuerkennzeichen kann gesteuert werden, dass bestimmte Produkte während der Einlagerung bevorzugt in bestimmte Lagertypen eingelagert werden. - Lagerprozessart / Lagerprozessartgruppe, beispielsweise 1010.
In diesem Feld wird der Schlüssel für die Art des Lagerprozesses eingegeben. - Mengenklassifizierung im Lager, wie z.B. 2 für Kartons.
Dieser Parameter beschreibt, in welcher Verpackungseinheit ein Produkt im Lager gelagert ist. - Bestandsart / Gruppe, z.B. F2 für „frei verwendbar Lager“.
Alle Bestandsmengen, die im Lager geführt werden, sind einer Bestandsart zugeordnet. - Typ: Kundenauftragsbestand oder Projektbestand (mögliche Ausprägungen „Kundenauftrag“ oder „Projekt“)
- Bestandsverwendung
- Verfügungsberechtigter
Ein Verfügungsberechtigter ist ein Partner bzw. eine Organisation, die über den Bestand verfüge können. - Gefahreneinstufung 1, z.B. Wassergefährdungsklasse 1, 2 oder 3.
Durch die Verwendung der Gefahreneinstufungen 1 und 2 wird eine ordnungsgemäße Lagerung der Gefahrstoffe sichergestellt. - Gefahreneinstufung 2
- Lagertypsuchreihenfolge: Einlagerung
- Einlagerungsregel (mögliche Ausprägungen „Zulagerung/ Leerplatz“, „Konsolidierungsgruppe“, „Freilager“, „Leerplatz“, „keine Einlagerregel“)
Dieser Parameter legt fest, nach welcher Logik das System beim Einlagern Nachplätze findet.