SAP hat ein neues HCM Support Package veröffentlicht. Wir haben die wichtigsten Inhalte davon kurz und übersichtlich für Sie zusammengestellt.
Korrekturen und Änderungen im SAP Support Package 604.B5 vom 12.07.2017
Arbeitsschutz
2488734 – Lesen von Personaldaten liefert keine Treffer
Mit diesem SAP Hinweis wird folgende Problemstellung behoben:
Sie lesen Personaldaten, beispielsweise in dem Report „Personen > Zugeordnete Vorsorgeuntersuchungen“ (Transaktion S_SH8_72000002). Haben Sie keine Personalnummern in der Personenauswahl angegeben, werden keine Daten gefunden, obwohl Sie entsprechende Daten im System haben.
Die folgenden Funktionsbausteine sind hierbei relevant:
- CBHR_PDHR_PERS_FIND_BY_MEASURE
- CBHR_PDHR_PERS_FIND_BY_ORGDAT
- CBHR_PDHR_PERS_FIND_BY_PERSDAT
Reisekosten
Reisemanagement
2479969 – Workflow: Bearbeitung des Ereignisses BUS2089.CHANGED
Mit diesem Hinweis gibt es nun die Möglichkeit, in der Pflege-View TA20SWITCH ein neues Attribut zu pflegen. Der Name des Attributs ist NOCHANGEVENT, der Wert ist X.
Personalmanagement
Personaleinsatzplanung
1788888 – Vermeidung von Kurzdumps durch Zuweisung interner Tabellen
Unter bestimmten Voraussetzungen und bei bestimmten Kombinationen aus Datenbank und Betriebssystem kann es zu einem Kurzdump kommen, wenn in der PP61 Datensätze aus dem Infotyp 2003 verändert werden. Durch diesen Hinweis wird diese Zuweisung im Loop aus dem Coding entfernt.
2468215 – Einsatzkürzel können im IMG nicht hinzugefügt werden
Dieser Hinweis behebt einen Fehler, da im IMG keine neuen Einsatzkürzel eingegeben werden können. Dies gilt für den IMG-Pfad „Zeitwirtschaft -> Personaleinsatzplanung -> Einsatzgruppen festlegen -> Einsatzgruppen“.
Personalabrechnung Deutschland
2483083 – Beschäftigungsverbot: Zeitlohnarten mit Bewertungsgrundlagen T, TS und TG
Dieser Hinweis liefert eine Programmkorrektur für folgende Problemstellung:
Im Rahmen einer allgemeinen Tariferhöhung ermittelt das Abrechnungsprogramm bei einem Beschäftigungsverbot zu niedrige Bewertungsgrundlagen für die Berechnung eines Ausgleichsbetrages für variable Bezüge (Musterlohnart MBV1 (AusglBetrag Var.Bez. BV)), wenn in einem Monat die Zeitlohnarten mit den Bewertungsgrundlagen T, TS und TG gezahlt werden.
Im Bereich der Personalabrechnung Deutschland liefert das Support Package Änderungen in den nachfolgenden Bereichen:
Sie erhalten in der Personalabrechnung in der Abrechnungsfunktion DBAU URLN eine Ablehnung bei unbezahltem Urlaub mit dem Text „Lohnart &1 Urlaubsentgelt (APZNR ‚&2‘ ABZNR ‚&3‘) nicht gefunden“ (HRPAYDECI 374). Diese Ablehnung wurde mit dem SAP-Hinweis behoben.
2432643 – BVV: Korrekturen und Verbesserungen 02/2017
Dieser Hinweis behebt einen Programmfehler in den Erhöhungsbeiträgen (zum Beispiel Tarif DS15), wenn der zugehörige Grundbeitrag (zum Beispiel Tarif DA) ausgeschöpft ist.
Dieser Hinweis behebt die mit SAP-Hinweis 2349548 ausgelieferte Funktionalität zur Aufteilung der Arbeitstage in In- und Auslands-Arbeitstage, da die Berechnung der Arbeitstage fehlerhaft sein kann.
Durch das mit diesem SAP-Hinweis ausgelieferte Merkmal DSTBZ kann die automatische Erhöhung des Bescheinigungszeitraums für ausgewählte Mitarbeiterkreise deaktiviert werden.
Dieser Hinweis liefert eine Programmkorrektur zur Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge für die Lohnsteuerbescheinigung bei Auslandstätigkeit, da diese bei folgender Fallkonstellation fehlerhaft sein kann:
- Der betroffene Mitarbeiter ist im gesamten Abrechnungsmonat steuerbefreit gemäß Doppelbesteuerungsabkommen oder Auslandstätigkeitserlass.
- Zusätzlich erhält er eine steuerpflichtige Nettozusage.
Mit diesem Hinweis wird folgende Problemstellung behoben:
Nachdem Sie Lohnsteuerdaten mittels Report Lohnsteuerdaten erstellen (RPCTXVD1) erstellen, ändern Sie im Infotyp Steuerdaten D (IT0012) das maßgebende Kalenderjahr des Versorgungsbeginns. Beim erneuten Lauf wird im RPCTXVD1 fälschlicherweise eine neue Bescheinigung (Neumeldung) mit erhöhter laufender Nummer anstatt einer Korrekturmeldung erstellt. Diese Meldung wird weiterhin fälschlicherweise von der Clearingstelle angenommen.
2484874 – Die Lohnarten /PS4, /PS5 und /PS6 werden nur noch im Entstehungsprinzip erzeugt
Nach Einspielen des Hinweises 2283642 werden die Lohnarten PF St/SV Zufl. ges (/PS4) , PF St/SV Zufl. lfd (/PS5) und PF St/SV Zufl. son (/PS6) nur noch im Entstehungsprinzip erzeugt. Die Lohnarten werden zur besseren Nachvollziehbarkeit der Pfändungsberechnung mit diesem Hinweis wieder sowohl im Zufluss- als auch im Entstehungsprinzip erzeugt.
2466164 – PFNF: Abbruch in Regel DS30 bei sonstigen Bezügen DBA/ATE
Dieser Hinweis liefert eine Programmkorrektur für folgenden Fehler:
Die Abrechnung bricht im Fiktivlauf für Pfändung Nettomethode in der Personalrechenregel DS30 bei der Verarbeitung von Lohnarten ab, die in Verarbeitungsklasse 47 für besondere Besteuerung aufgrund DBA/ATE mit einer der Ausprägungen I, R, S oder W geschlüsselt sind.
Mit diesem SAP-Hinweis wird folgende Fehlermeldung behoben: Objekt VDAT V_T5D1KK hat Objektfunktion „K“, jedoch keine Schlüssel ausgegeben.
Durch die mit dem Hinweis ausgelieferte Korrektur werden die Altersteilzeit-Fiktivläufe beim Aufruf der Funktion DFLST ADD am Fiktivlauf-Namen erkannt und erhalten auf diese Weise ebenfalls das Attribut ATZ.
Dieser Hinweis liefert eine Korrektur, die nur Kunden im öffentlichen Dienst betrifft.
Obwohl für einen Versorgungsbezieher in der Abrechnung (RPCALCD0) Beiträge auf den Versorgungsbezug ermittelt wurden, weist ihn der Beitragsnachweis (RPCBNVD0_OUT) auf der Beitragsabrechnung für Versorgungsbezieher ohne Beitragsabführung aus. Dadurch werden die Beiträge des Versorgungsbeziehers nicht an die Krankenkasse abgeführt. Dieser Fehler wird mit dem SAP-Hinweis behoben.
2444776 – KuG: Berechnung des Sollentgelts bei Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge
Dieser Hinweis liefert eine Korrektur für die Berechnung des Sollentgelts bei höher bezahlten Mitarbeitern, die Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge bekommen, da diese unter besonderen Umständen zu hoch sind.
Public Sector
Mit diesem Hinweis wird folgendes Symptom behoben:
Der Nachweis des Eingabefeldes EF 28 „Hochschulnummer“ für ausländische Hochschulen mit dem Signierschlüssel ‚9990‘ bzw. die Staatsangehörigkeit der Hochschule im Eingabefeld EF 29 „Staat der Hochschule“ fehlt, wenn ein Mitarbeiter einer Universität einen ausländischen Hochschulabschluss vor dem 01.01.1990 hat.
2490320 – IdNr.-Kontrollverfahren Kindergeld: Selektionskriterien in den verschiedenen Reports
Mit Einspielen dieses Hinweises stehen in den Reports unterschiedliche Selektionskriterien zur Verfügung:
- Den Reports RPCKGVD0, RPCKGVD0_ALL, RPCKGVD0_OUT ist die HR-Reportklasse RPCKGVD0 zugeordnet. Diese erlaubt lediglich die Personalnummer als Selektionskriterium. Der Daten- bzw. Personenauswahlzeitraum wird bei der Meldungserstellung (RPCKGVD0/RPCKGVD0_ALL) auf den 01.01.2016 (Beginn des Kontrollverfahrens) bis zum 31.12.9999 gesetzt.
- Dem Report RPCKGLD0 (Sachbearbeiterliste) wird die HR-Reportklasse RPCKGLD0 zugeordnet. Diese erlaubt über den Button Weitere Selektionen zusätzliche Selektionskriterien wie z.B. einen Sachbearbeiter oder Personalbereich etc. Die zusätzlichen Selektionskriterien werden mit dem aktuellen Systemdatum als Stichtag ausgewertet.
Des Weiteren ist es nun in der Sachbearbeiterliste möglich, sich den Sachbearbeiter Abrechnung anzeigen zu lassen.
2478527 – TV EntgO Bund: Änderungstarifvertrag Nr. 5 vom 17. Februar 2017
Aufgrund des Änderungstarifvertrags Nr. 5 vom 17. Februar 2017 zum Tarifvertrag EntgO Bund sind Anpassungen im Customizing der Entgeltordnung erforderlich, die mit diesem Hinweis ausgeliefert werden.
2493481 – Infotyp Basisbezüge (0008): ungünstige Anzeige der DNeuG-Überleitungsdaten
Nach Einspielen des Hinweises 2473607 – Abbruch im Infotyp Basisbezüge (0008) beim Anzeigen der DNeuG-Überleitungsdaten gibt das System bei der Listanzeige des Überleitungsbuttons eine neue Sortierreihenfolge der DNeuG-Überleitungstabellen PDPBSDNEUG_UEB und PDPBSDNEUG_UEB_T aus. Mit diesem Hinweis wird eine entsprechende Programmanpassung ausgeliefert.
Mit diesem Hinweis wird ein Fehler in der Sachbearbeiterliste (RPCKGLD0) behoben, da Antworten des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt) teilweise abgeschnitten bzw. unvollständig dargestellt werden.
Im Bereich Public Sector liefert das Support Package auch Änderungen in den nachfolgenden Bereichen:
2460850 – Protokoll § 3 Nr. 67 EStG wird immer ausgegeben
Dieser Hinweis liefert eine Korrektur für das Abrechnungsprogramm RPCALCD0 im Protokollabschnitt „STPFESTG67: Steuerpflichtiger Anteil § 3 Nr.67 EStG“.
2453731 – Dienstrecht KVersG (7): Korrekturen VNG-Rente und Steuervorteilsausgleich (SVA)
Mit diesem SAP-Hinweis werden Korrekturen zu VNG-Rente und Steuervorteilsausgleich gemäß des neuen Kirchlichen Versorgungsgesetzes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ausgeliefert. Die Korrekturen beziehen sich nur auf das Dienstrechtskennzeichen KV. Sie haben keine Auswirkungen auf andere Dienstrechte.
Folgende Probleme wurden behoben:
- Für die Berechnung des Freibetrags erfolgt bei der Ermittlung der Versorgungsgrundlage für Sonderzahlungen kein Abzug des Steuervorteilsausgleichs.
- Bei der Berechnung des Versorgungsausgleichs (z.B. im Rahmen einer Auskunft an das Familiengericht) werden ungekürzt vom Versorgungsbezug abzuziehende Rentenanteile nicht berücksichtigt.
Mit diesem Hinweis werden nicht ruhegehaltfähigen Dienstzeiten (NORG) in der Anlage HRPBSDEVA_VLTSV_ANLAGE (Anlage Abfindungsberechnung) nun angedruckt.
Nach Einbau des Hinweises erfolgt bei der Anpassung des Kürzungsbetrages für Vorgänge mit einem Wirksamkeitsdatum im Gültigkeitszeitraum der Teilapplikation VABY keine kaufmännische Rundung bis 2002. Im Fall der Abrechnung im Gültigkeitszeitraum der Teilapplikation kommt die Korrektur dann zum Tragen,
- wenn die Kürzung nach § 57 BeamtVG erst zu diesem Zeitpunkt beginnt oder
- eine Rückrechnung auf den Beginn der Kürzung angestoßen wird und dieser ebenfalls im Gültigkeitszeitraum der Teilapplikation liegt.
2400181 – Dienstrecht NRW (10): Aktivierung von Dienstrechtlichen Berechnungen
Für das Dienstrecht N2 sind die erforderlichen dienstrechtlichen Berechnungen nicht im Standard aktiviert. Diese müssen mit diesem Hinweis nicht mehr vom Kunden manuell vorgegeben werden.
Mit diesem Hinweis wird folgendes Problem behoben:
Bei Ihrem Dienstrecht werden Zuschläge nach § 50 BeamtVG immer neben der Mindestversorgung voll ausgezahlt. Dies gilt auch für die Mindestversorgung bei Hinterbliebenen.
Um festzustellen, ob Mindestversorgung gezahlt werden muss, wird diese mit der erdienten Hinterbliebenenversorgung verglichen. Dies ist im Falle von Hinterbliebenen, bei denen ein Kindererziehungszuschlag nach § 50c BeamtVG (bzw. § 60 LBeamtVG NRW) vorliegt, nicht korrekt.
Falls die Mindestversorgung höher ist als die erdiente Hinterbliebenenversorgung, jedoch nicht höher als die erdiente Hinterbliebenenversorgung plus dem Zuschlag nach § 50c BeamtVG, wird die Mindestversorgung zur Auszahlung gebracht. Zusätzlich wird der Zuschlag nach § 50c BeamtVG voll ausgezahlt.
Der ausgezahlte Gesamtbetrag ist somit zu hoch.
2471821 – Manuelle Zuschläge sind fälschlicherweise steuerpflichtig anstatt steuerfrei
Dieser Hinweis liefert eine Programmkorrektur für den Personalteilvorgang „Zuschläge Kindererziehung/Pflege“, wenn die Zuschläge manuell vorgegeben werden.
2411297 – Ermittlung des steuerfreien Anteils beim Kinderzuschlag zum Witwengeld
Mit diesem Hinweis wird folgendes Problem behoben:
In einem Zahlfall mit Witwengeld und einem Zuschlag nach § 50c BeamtVG wird der steuerfreie Anteil im Zusammenhang mit amtsabhängiger Mindestversorgung fehlerhaft ermittelt.
Sie haben SAP-Hinweis 2348712 (Dienstrecht NRW (2) – Erhöhung des kinderbezogenen Familienzuschlages ab zwei Kindern bei amtsunabhängiger Mindestversorgung) eingespielt. Bei der bisherigen Berechnungsweise werden Zählkinder nicht korrekt berücksichtigt. Der Hinweis liefert eine Korrektur für dieses Problem.
2468521 – ZV-Meldewesen: Fehlerhafte Zwischensumme auf Zahlungsavis-Formular (SAPscript)
Mit diesem Hinweis wird Die Berechnung der Zwischensumme aus dem Report RPCZVDTSD2 in das Formular selbst (bzw. dessen Framework) ausgelagert.
Dieser Hinweis liefert eine Programmkorrektur für den Report Anzeige gem. §80 Abs. 2 SGB IX (Schwerbehinderte Mitarbeiter) (RPLEHAD3) wenn anstatt SAP Script das PDF-Formular verwendet wird.
2481852 – HR-DEH: Arbeitskostenerhebung 2016: Unterjähriger Ausschluss von Mitarbeitern
Nach der Korrektur in diesem SAP-Hinweis wird pro Abrechnungsperiode entschieden, ob ein Mitarbeiter in dieser Periode von der Arbeitskostenerhebung ausgeschlossen ist oder nicht. Entscheidend ist dabei, ob der letzte Satz dieser Periode im Infotyp Statistik eine Ausnahme aufweist oder nicht.
2475211 – Arbeitsbescheinigung § 312 SGB III: Erstellung pro Juristischer Person
Zur Erstellung der Arbeitsbescheinigung gemäß § 312 SGB III pro Juristischer Person wird über diesen SAP-Hinweis die neue Bescheinigungsfunktion BJPW ausgeliefert. Durch diese Bescheinigungsfunktion wird ein Wechsel der Juristischen Person im Infotyp Organisatorische Zuordnung (0001) als Austritt gewertet und für den entsprechenden Zeitraum damit eine Arbeitsbescheinigung erstellt.