Sind SAP-Systeme am Anfang noch relativ klein und übersichtlich, entwickeln sie sich mit den Jahren schnell zu immer größeren Systemen. Ständig neue Anforderungen sind zu erfüllen und die Systemlandschaften dementsprechend anzupassen. Dabei werden einheitliche Standards häufig einfach nicht konsequent umgesetzt oder fehlen gänzlich, sei es aufgrund historisch bedingter Entscheidungen oder der Konzentration auf das Tagesgeschäft.

Neben mit der Zeit gewachsenen Landschaften mit unterschiedlichen Software- und Hardwarekomponenten führen Unternehmenswachstum und Internationalisierung zu komplexen und unübersichtlichen Systemen. Egal ob Großkonzerne oder Mittelständler, die Systemlandschaften vieler Unternehmen sind mittlerweile diversifiziert.

Die Gefahr: Zunehmende Komplexität und Kosten

Müssen bestehende SAP-Anwendungen dann an neuen Anforderungen ausgerichtet werden, stoßen viele Unternehmen an ihre Grenzen.

Denn werden SAP-Systeme in unterschiedlichen Unternehmensbereichen oder Konzerntöchtern als eigenständige Insellösungen betrieben, sind die Geschäftsprozesse nicht integriert: Stammdaten werden mehrfach und inkonsistent gespeichert. Die Systemausprägungen sind inkompatibel. Die notwendigen Anpassungen müssen mehrfach in unterschiedlichen SAP-Systemen erfolgen.

Hinzu kommen die laufenden Kosten für den Anwendungsbetrieb, das dazugehörige Hosting in internen oder externen Rechenzentren und der Anwendersupport.
Je heterogener die SAP-Systemlandschaften, desto höher die Kosten. Darüber hinaus erschweren heterogene IT-Landschaften auch das Wachstum von Unternehmen: schnelle Anpassungen auf neue Anforderungen aus dem Markt sind schwieriger umzusetzten.

Kostentreiber komplexer Systemlandschaften:

  • Erhöhte Wartungsanforderungen
  • Zusätzliche, durch unübersichtliche Benutzerverwaltung entstandene Lizenzgebühren
  • Finanzierung von Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen
  • Erhöhter Aufwand bezüglich Wartung, Betrieb und Anwenderunterstützung
  • Gesunkene Effizienz der Geschäftsprozesse
  • Redundante Datenbanken für Produktinformationen, Material-, Mitarbeiter-, Organisations- und Kundendaten

SAP Konsolidierung

Heterogene Systemlandschaften binden also enorme Ressourcen in den IT-Abteilungen der Unternehmen, weil Systemwartung, komplexe Schnittstellen und Hardwarekosten zu kostenintensiven und hohen administrativen Aufwänden führen.
Neben der Reaktionsfähigkeit des Unternehmens erschweren uneinheitliche Geschäftsprozesse, Datenredundanz sowie unterschiedliche SAP-Systeme aber auch ein standardisiertes Berichtswesen.

Mittelfristig müssen sich Unternehmen mit vielen komplexen und dezentralen Systemen daher mit der Zusammenführung bzw. Vereinheitlichung dieser auseinandersetzen. Zum einen um Kosten zu senken, zum anderen um wettbewerbsfähig zu bleiben. Denn ist die vorhandene Datenqualität keine verlässliche Entscheidungsgrundlage mehr, sind kurzfristige Reaktionen auf veränderte Markt- und Käuferbedingungen nahezu unmöglich.

Die Konsolidierung der SAP-Systemlandschaften ist erforderlich. Dabei heißt Konsolidierung in erster Linie Vereinheitlichung bzw. Standardisierung. Die Systemlandschaften werden vereinfacht und Geschäftsprozesse harmonisiert.

Wesentliche Gründe für das Einleiten von Konsolidierungsmaßnahmen

  • Systemintegration durch Unternehmenszukauf
  • Strategische M&A-Vorhaben
  • Restrukturierung der Geschäftsprozesse
  • Wartungsvereinfachung und Schnittstellenverringerung
  • Verringerung von Datenredundanzen
  • Optimierung der Systemperformance
  • Ablösen von Altsystemen
  • Unternehmensweite Standardisierung auf die optimalen Prozesse

Mit der Konsolidierung senken Unternehmen ihre laufenden Kosten deutlich und verbessern damit ihre Wettbewerbssituation entscheidend.

Gleichzeitig minimiert das Zusammenführen von SAP-Insellösungen Schnittstellen und reduziert die Komplexität. Infolgedessen wird die Anbindung von Fremdsystemen erleichtert und die Durchgängigkeit von Geschäftsprozessen sowie deren Qualität sichergestellt. Im Rahmen des Konsolidierungsprojektes können die besten Prozesse & Lösungen der einzelnen Standorte unternehmensweit einheitlich eingeführt werden.

Neue oder veränderte Anforderungen an die Arbeitsabläufe lassen sich schneller implementieren und organisatorische Anpassungen einfacher umsetzen. Unternehmen können so schneller auf veränderte Bedingungen reagieren und bleiben flexibel.

Zugleich schaffen Unternehmen mit Konsolidierungsvorhaben die Grundlage für zukünftiges Wachstum. Nur Unternehmen, die die Fähigkeit haben schnell neue Unternehmensbereiche zu veräußern bzw. zu integrieren, können auch schnell wachsen. Standardisierte Schnittstellen und einheitliche Softwarekonfigurationen senken den Aufwand für die Integration neuer Unternehmensbereiche deutlich. Dadurch sind z.B. auch strategische M&A-Vorhaben einfacher umzusetzen.

Die Ziele:

Die Komplexität der Systemlandschaft wird reduziert, die Leistungsfähigkeit der Systemlandschaft optimiert und Wachstum forciert.

Das Ergebnis:

Kostensenkungen von bis zu 20%, eine verbessere Wettbewerbsposition und mehr Agilität der IT-Organisation für zukünftiges Wachstum.

  • Reduzierter Administrationsaufwand
  • Flexiblerer Einsatz von Server- und Rechenzentrumskapazitäten
  • Rationalisierungseffekte
  • Einsparung der SAP-Betriebskosten durch einheitliche Schnittstellen und zentrale Datenbanken (bis zu 20%)
  • Einheitliche und zentrale Kontenführung vereinfacht die Finanzkonsolidierung
  • Gesteigerte Qualität des SAP-Systems durch Reduzierung und Vereinheitlichung von unterschiedlichen Prozessen
  • Geringere Wartungskosten durch erhöhte Effizienz der Arbeitsabläufe und verminderte Komplexität
  • Mehrwert aus gesteigerter Agilität und Qualität: verbesserte Prozessabläufe und Datenstrukturen
  • Standardisierung heterogener Prozesslandschaften
  • Signifikant verbesserte Wachstumsfähigkeit

 

SAP Konsolidierung : Fazit

In den meisten Fällen sind komplexe und unübersichtliche Systemlandschaften mit der Zeit gewachsen. Doch die wachsende Heterogenität dieser IT-Architekturen, Systeme und Schnittstellen erschwert Betrieb, Wartung und Ausbau der genutzten Systeme zusehends. Fehlende Flexibilität und die hohe Ressourcenbindung in den IT-Abteilungen werden zu echten Problemen.

Die Gründe für eine Konsolidierung der SAP-Systemlandschaften sind immer die gleichen: zunehmender Kostendruck in der IT und ineffizienten Geschäftsprozesse. Die endgültigen Auslöser hingegen sind sehr vielschichtig. Neben einer Systemintegration durch einen Unternehmenszukauf kann z.B. auch das Ablösen von Altsystemen Anlass einer Konsolidierung sein.

In allen Fällen jedoch bringt die SAP Konsolidierung enorme Chancen mit sich: die Komplexität der Systemlandschaft wird reduziert, die Leistungsfähigkeit der Systemlandschaft optimiert und Wachstum forciert.

Aus Kundensicht heiß das konkret sinkende Wartungs- und Betriebskosten, vereinheitlichte Schnittstellen und harmonisierte Daten und Architekturen. Die IT-Abteilungen der Unternehmen werden enorm entlastet und können sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren. Kosten können bis um 20% reduziert werden, während Unternehmen schneller auf Veränderungen reagieren und somit flexibler agieren können.