Im Januar 2017 kündigte die SAP ihr neues IoT-Lösungsportfolio „SAP Leonardo“ an. Dieses soll viele, neue Möglichkeiten bieten ein Unternehmen an die Idee des „Internet der Dinge“ heranzuführen. Dabei handelt es sich bei SAP Leonardo weniger um technologische Neuigkeiten, als um eine Sammlung von Produkten und Lösungen. Wieso SAP Leonardo? Der Name ist an Leonardo Da Vinci angelehnt, der als einer der vorausschauensten und innovativsten Künstler aller Zeiten gilt.
Was ist SAP Leonardo?
Wie Eingangs bereits erwähnt besteht SAP Leonardo aus einer Sammlung an Funktionen und Technologien. Somit ist SAP Leonardo nicht als neue Software zu sehen, sondern als Portfolio und Sammelbegriff von Produkten für das IoT. Unter dem Namen SAP Leonardo werden also alle relevanten Produkte zusammengefasst, um den Kunden den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern.
SAP Leonardo Bridge
In der SAP Leonardo Bridge sollen zukünftig alle IoT-relevanten Daten zusammenlaufen, ausgewertet und dargestellt werden können. Die SAP Leonardo Bridge ist dabei eine Art Dashboard- bzw. Cockpit-Lösung. Diese Funktion befindet sich aktuell allerdings noch in der Entwicklung und existiert bisher nur als Konzept-Lösung.
Anwendungsbereiche
Die Anwendungsbereiche stellen jeweils Kategorien für konkrete Produkte der SAP dar. Darunter fallen beispielsweise die Produkte Connected Goods und Predictive Maintenance. Diese beiden Lösungen werden allerdings aktuell von der SAP entwickelt.
SAP Leonardo Foundation
Als Grundlage bzw. Basis für SAP Leonardo dient die SAP HANA Platform bzw. die SAP Cloud Platform. Diese liefern die Basisdaten für die meisten Anwendungen von SAP Leonardo. Allen voran ist hier die SAP HANA Datenbank genannt worden, die mit ihrer In-Memory Technologie Big Data Anwendungen auf neue Art und Weise ermöglicht.
Dabei stehen standardmäßig APIs für Machine Learning, programmierbare Benutzeroberflächen dank SAPUI5 oder auch verschiedenste Funktionen für Analysen zur Verfügung. Die Gesamtheit dieser einzelnen Bausteine nennt sich „SAP Leonardo Foundation“.
Die Leonardo Foundation ist in zwei Bereiche geteilt:
- Technical Services
In diesem Bereich werden Funktionen wie Gerätemanagement, Verbindungsüberwachung zu den Geräten und Nachrichtenaustausch geregelt.
- Business Services
Diese Business Services enthalten das Datenmanagement, diverse APIs sowie das sogenannte „Thing Model“. Das „Thing Model“ ermöglicht die Verwendung von einigen neuen Prozessen, wie z. B. den Digitalen Zwilling – also ein virtuelles Abbild einer realen Maschine oder Anlage.
Zielsetzung von SAP Leonardo
Fazit
Im Rahmen von Internet of Things, Machine Learning und Big Data Lösungen muss zwangsläufig auf neue und frische Technologien umgestiegen werden. Die SAP bietet seit langer Zeit immer wieder die Grundlage für genau diese Technologien. Ob man nun Digitalisierung durch spezielle Softwarelösungen vorantreiben, oder interne Prozesse optimieren und vernetzen will, in vielen Fällen wird dem Ganzen in Zukunft ein Service von SAP Leonardo zugrunde liegen.