Was ist UC4?

UC4 ist ein Scheduling- und Automatisierungs-Tool.
Es ermöglicht Workflows anwendungs- und unternehmensübergreifend in einem einzigen, automatisierten Prozess zu integrieren und zu steuern. Dieser übergreifende Prozess kann alle Systemumgebungen umfassen, die im Unternehmen genutzt werden. Klingt kompliziert, ist es aber nicht.

UC4 unterstützt die meisten gängigen Betriebssysteme, Datenbanken, Anwendungsprogramme und Services, darunter auch SAP.
Das heißt, UC4 ermöglicht das Definieren, Ausführen und Überwachen komplexer, systemübergreifender Automatisierungsaufgaben aus einem Tool heraus, über die Systemgrenzen hinweg.

UC4

Die Anwendung erlaubt es, Regeln und Richtlinien auf Basis einer mächtigen Automatisierungsengine festzulegen. Anhand dieser werden Ereignismuster erkannt, die die Performance in der Systemlandschaft beeinträchtigen. Anschließend können über UC4 vordefinierte Aktionen ausgelöst werden, um rechtzeitig auf die definierten Abweichungen zu reagieren.

Welche Vorteile bringt Automation mit UC4 in einer SAP-Systemumgebung?

Die Komplexität der IT-Landschaften ist im Lauf der Zeit kontinuierlich gewachsen. Viele der Anwendungen und Services können nicht direkt miteinander kommunizieren. Aber häufig bestehen Abhängigkeiten zwischen ihnen – das Ausführen eines Prozesses hängt oft von dem erfolgreichen Beenden eines Vorgängerprozesses in einer anderen Anwendung ab.

Ohne eine umfassende Automatisierungslösung müssen ausreichend Ressourcen in der IT vorgehalten werden, um den reibungslosen Ablauf der Prozesse im Einzelnen und im Zusammenspiel sicherzustellen.
Vor allem im Zusammenspiel der einzelnen Bereiche (Datenbank, Betriebssysteme, etc.) fehlt aufgrund der uneinheitlichen Koordination via Telefon, Mail, etc. oft der Überblick über die Gesamtsituation.

Hier setzt UC4 an. Es bietet über alle IT-Systeme hinweg Überblick über den Status der aktiven Prozesse. Das Tool bricht die einzelnen, gekapselten Bereiche auf und bietet eine einzige, einheitliche und unternehmensweit einsetzbare Automatisierungslösung. UC4 stößt beispielsweise über eine externe Anwendung einen Job im SAP an, nach dessen Abschluss einen weiteren in einer anderen externen Anwendung-
So können komplexe Abläufe über Systemgrenzen hinweg verwaltet werden, während die Engine – wo gewünscht – auch intelligente Entscheidungen in Echtzeit trifft. Fehleranfällige manuelle Aufgaben werden automatisiert und die IT-Kosten nachhaltig gesenkt.
Das alles kann über folgende Instrumente erreicht werden:

6 Gründe, UC4 in Verbindung mit SAP-Systemen einzusetzen

1.Ganzheitliches, unternehmensweites Job-Scheduling

Ursprünglich wurden batch-jobs manuell angestoßen. Als Komplexität und Abhängigkeiten wuchsen, wurde dieser Ansatz immer umständlicher. Auch wenn in bestimmten Bereichen Automatisierungstools zum Einsatz kamen, musste häufig manuell an den verschiedensten Punkten eingegriffen werden. Es war oft notwendig, neue Jobs manuell aufzusetzen, die Ergebnisse von Jobs zu prüfen und sicherzustellen, dass nachgelagerte Jobs korrekt angestoßen wurden – und das alles 24/7 über vielfältige Plattformen hinweg.

UC4 bietet beispielsweise nachfolgende Funktionen, um Jobs in allen IT-Umgebungen über eine einzige Plattform zu planen, auszuführen und zu überwachen– sei es on-Premise, virtuell oder in der Cloud:

  • Multi-Mandanten-Support für Tochterunternehmen und Geschäftsbereiche
  • Vollständiger Audit-Trail und Sicherheits-Features, um die Compliance sicherzustellen
  • Direkte Integration mit den meisten Unternehmensanwendungen, z.B. SAP, ohne Skript
  • Skript-, Versions- und Source-Control für die eingesetzten Lösungen
  • Hohe Skalierbarkeit und Daten-Durchsatz, mit der über 10.000 Server und Millionen an Jobs und Prozessen pro Tag verwaltet werden können.

Die Vorteile

So können die aktiven Prozesse kalender- oder ereignisbasiert über Systemgrenzen hinweg ganzheitlich gesteuert und überwacht werden. Existierende Scheduling-Tools können sowohl eingebunden als auch abgelöst werden. Die Effizienz in der IT als Ganzes steigt ebenso wie die Prozesssicherheit.

Die Einführung und das Aktuellhalten von Applikationen via Updates ist ein komplexer Prozess. Jede Anwendung hat ihre spezifischen Anforderungen, ergänzt um teils komplexe Abhängigkeiten zu anderen Anwendungen und Betriebssystemen, oder benötigt individuelle Einstellungen. Manuelles Installieren oder Updaten ist zeit- und personalintensiv sowie fehleranfällig.

Automation, Steuerung und Überwachung mit UC4

Mit UC4 lässt sich der komplette Prozess automatisieren. Installationen, Upgrades, Änderungen und Patches lassen sich von der Entwicklung bis hin zur Produktivsetzung steuern und überwachen – und das über beliebig viele Stufen gliederbar. Gleichzeitig gewinnt man mit UC4 unternehmensweit Übersicht über den Status aller installierten Anwendungen.

Wenn Probleme auftreten erzeugt UC4 die notwendigen Benachrichtigungen und kann regelbasiert automatisch Aktionen ausführen wie „fortsetzen“, „abbrechen“ oder „pausieren“. Alle Aktionen werden dokumentiert und sind umkehrbar.

IT-Runbooks enthalten die Dokumentation aller Prozesse und Abhängigkeiten in komplexen IT-Landschaften. Ohne diese detaillierte, zeitnahe Dokumentation kann eine IT-Abteilung schlimmstenfalls das Verständnis und damit am Ende die Kontrolle über die eigenen Prozesse verlieren.
Ein wesentliches Element eines Runbooks ist die Beschreibung von Wartungsroutinen und-prozessen wie Datenbankwartung sowie Backup- und Recoveryszenarien. Sie sind essentiell für den effizienten Betrieb von Datencentern und stellen im Fall einer Katastrophe die Fortführung der Geschäftstätigkeit sicher. Die Umsetzung ist oft zeitaufwendig und fehleranfällig, da häufig manuelle Eingriffe notwendig sind.

Dokumentation mit UC4

Hier unterstützt UC4 mit umfangreichen Funktionen zu Quellenkontrolle und Versionsmanagement. Die IT-Wartungsaufgaben können so unternehmensweit standardisiert und automatisiert werden. Die „Hausmeister“-Funktionen stellen sicher, dass Tasks zur gewünschten Zeit auf die richtige Art und Weise ausgeführt werden. Durch die Bündelung aller IT-Betriebsführungs-Aufgaben in der Management-Konsole wird schnell ein Überblick über heterogene Landschaften gewonnen. Fehler werden reduziert und Compliance-Anforderungen leichter erfüllt.

Eine der Basisanforderungen der batch-Automatisierung ist der Managed File Transfer (MFT). MFT ist der übliche Weg, um Daten zwischen Anforderungen zu übertragen. Darüber hinaus wird er gern zum Datentransfer zwischen Geschäftspartnern genutzt. Zusätzlich bietet MFT deutliche Vorteile bei Sicherheit und Kontrolle gegenüber dem klassischen File Transfer Protocol.

UC4 mit integrierter MFT-Funktion

Mit UC4 kann man mittels der tief integrierten MFT-Funktion alle Anforderungen aus einem Tool heraus bedienen – weitere MFT-Lösungen werden überflüssig. Filetransfers laufen hoch performant und sicher ab, verschlüsselt und vollständig rückverfolgbar. Die Files werden dabei in das Ziel-Zeichensatzformat konvertiert. Alle Schritte – inklusive Konvertierung – laufen vollautomatisch ab. Und wenn es nötig sein sollte, unterstützt UC4 auch FTP- und SFTP-Protokolle bequem aus einer Oberfläche heraus.

Die Automatisierung von Prozessen in Anwendungen ist einer der besten Wege, um höchste Qualität zu minimalsten Kosten, eines der Kernziele einer jeden IT-Abteilung, zu erreichen. Denn so kann viel manueller Aufwand vermieden werden.

In vielen Unternehmen wird eine Vielzahl von Anwendungen genutzt – jede mit ihren eigenen Technologien und Schnittstellen. Darüber hinaus umfassen Geschäftsprozesse viele Personen, Abteilungen, Anwendungen, Datenbanken und Server. Diese Vielfalt macht eine durchgehende Automatisierung oft zu einer Herausforderung. Die Automatisierungsansätze sind häufig komplex, vielfältig und individuell – mit einem umfangreichen Toolkit verschiedenster Werkzeuge umgesetzt.

UC4 als Automatisierungsplattform

UC4 als Automatisierungsplattform unterstützt die meisten Betriebssysteme, Datenbanken, Anwendungen und Services aller verfügbaren Automatisierungslösungen. Alle Arten von Prozessen, egal ob in der Cloud oder in virtuellen oder physischen Umgebungen, können mit einer Plattform automatisiert werden. Template-Pakete für schnelle Automatisierung bieten einen sofortigen Einstieg, z.B. die automatisierte System Copy für SAP. Hier kann der zeitliche Aufwand für eine Systemkopie um bis zu 90 % gesenkt werden.

IT-Abteilungen senken häufig die Kosten, indem sie physische Server durch virtuelle ersetzen. Diese Tendenz wurde durch Trends wie Green IT weiter verstärkt.
Virtuelle Umgebungen erhöhen aber die Komplexität: Die Fehlerfindung wird erschwert, neue Herausforderungen hinsichtlich Performance, Sicherheit und Compliance entstehen.

Die meisten Automatisierungstools für virtualisierte Infrastrukturen konzentrieren sich nur auf die virtualisierte Infrastruktur selbst, lassen die Prozessebene aber weitgehend außer Acht.

Automation in virtuellen Umgebungen mit UC4

UC4 stellt anhand eines definierten Regelsatzes sicher, dass auch in virtuellen Umgebungen die Prozesse korrekt ausgeführt werden, in der richtigen Reihenfolge stattfinden und Fehler definiert behandelt werden. Darüber hinaus erkennt UC4 anhand von Ereignismustern, wann und in welchem Umfang neue virtuelle Maschinen benötigt werden. UC4 erzeugt diese rechtzeitig vorab und stellt sie zur Verfügung, beispielsweise wenn ein ETL-Prozess angestoßen werden soll oder wenn zum Monatsende die Endabrechnung durchgeführt wird. Nach Abschluss des jeweiligen Prozesses kann UC4 nicht mehr benötigte virtuelle Kapazitäten wieder auflösen.

Fazit

UC4 bietet die Möglichkeit, verschiedenste Prozesse in heterogenen IT-Landschaften im Umfeld einer SAP-Umgebung zu automatisieren, zu steuern und zu überwachen. Das alles kann komfortabel über eine einzige Anwendung umgesetzt werden. Die Lösung kann alle Scheduling-Bereiche in einem Unternehmen bedienen. Fehlende Funktionalitäten lassen sich einfach über die UC4-eigene Skriptsprache ergänzen.